Die fünf langweiligsten Berufe der Welt

Langeweile am Arbeitsplatz kann schlimmer sein als Stress. Eine Gruppe britischer Forscher hat ermittelt, welche Berufe als die langweiligsten der Welt gelten und welche im Gegensatz dazu spannend sind. 

Forscher der University of Essex im Vereinigten Königreich haben sich auf die Suche nach der Wissenschaft der Langeweile gemacht und die langweiligsten Berufe der Welt ermittelt. In fünf verschiedenen Experimenten wurden 500 Personen zu den Jobs und Hobbys befragt, die sie als besonders langweilig empfinden. Dabei kam deutlich heraus, dass die Finanzbranche die langweiligste ist.

Ödnis in der Finanzbranche

Vier der fünf langweiligsten Jobs gehören dem Finanzwesen an. Die meisten Teilnehmer stuften das Finanzwesen als die langweiligste Branche ein, und Beschäftigte in diesem Bereich wurden auch als inkompetent wahrgenommen.

Auf der Liste der langweiligsten Berufe stehen:

  1. Datenanalyse
  2. Buchhaltung
  3. Steuer- und Versicherungswesen
  4. Reinigung
  5. Bankwesen

Im Gegensatz dazu wurden auch die fünf spannendsten Jobs ermittelt:

  1. Bühnenkunst
  2. Wissenschaft
  3. Journalismus
  4. Gesundheitswesen
  5. Lehramt

Die Forscher stellten außerdem fest, dass Langweiligkeit oft mit Hobbys wie Schlafen, Religion, Fernsehen, Beobachtung von Tieren und Mathematik assoziiert wird.

Paradoxerweise verdienen langweilige Jobs im Durchschnitt mehr Geld als aufregende Jobs. Datenanalysten verdienen im Durchschnitt 10.000 Dollar mehr pro Jahr als Künstler:innen. Ziel der Studie war, das Vorurteil gegenüber langweiligen Berufen zu erforschen und zu verstehen, wie die gegenseitige Wahrnehmung das Leben der Menschen beeinflusst. Ironischerweise erwies sich das Studium der Langeweile selbst als sehr interessant.

Doch warum sind langweilige Jobs oft besser als aufregende?

Gemeinhin bringen solche Jobs Stabilität und Ruhe ins Leben, in stürmischen Zeiten also nicht das Schlechteste. Das Stresslevel ist niedrig, wodurch die Berufstätigen noch die Möglichkeit haben, den Fokus auf Nebenprojekte wie zusätzliche Ausbildungen zu legen. Auch auf die Work Life-Balance hat ein öder Job mitunter eine gute Auswirkung, immerhin bleibt noch Zeit für schöne Dinge die Familienzeit oder jegliche Form von quality time. Die Gesundheit leidet freilich auch weniger, wenn die Herausforderung einem nicht über den Kopf wächst.

Kommt immer drauf an, was man daraus macht.
Langweilig darf man auch nicht mit wenig Arbeit und stressfrei gleichsetzen, ebenso wenig interessant mit ausreichend Arbeit und spannenden Inhalten.
Als Krankenschwester zig Mal am Tag Fieber Kurven einzutragen kann höchste Aufmerksamkeit erfordern und trotzdem fad sein, als Arzt zig Wunden zu nähen ebenso.
Als Datenanalyst Zusammenhänge zu erkennen, kann super spannend sein, Daten zu organisieren aber auch fad und eintönig.
Immer eine Betrachtungsweise.
Aber was will die Welt mit solchen Studien ganz generell?

Was soll der konkrete Erkenntnisgewinn sein, das wäre viel spannender als eine fabulöse Interpretation, warum als fad wahrgenommene Jobs gut fürs Leben sein können.

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