Wie ein Berliner Startup den Möbelmarkt revolutionieren möchte

Mit COCOLI wollen die beiden Gründerinnen die Art und Weise, wie wir Möbel suchen, kaufen und wiederverwerten, verändern. Drei Millionen Euro konnte das Jungunternehmen kürzlich in einer Finanzierungsrunde abschließen.

Die Gründerinnen, Greta Schindler und Gemma Comabella, sind nicht nur langjährige Freundinnen, sondern auch Mütter, die sich seit über zehn Jahren gegenseitig unterstützen. Comabella hat Erfahrung im Online-Möbelmarkt und war zuletzt Managing Director für die DACH-Region bei Made.com tätig. Ihre Co-Gründerin Greta Schindler bringt Expertise aus dem Bereich Digitalmarketing mit. Während des ersten Corona-Lockdowns kam Gemma auf die Idee für COCOLI, als sie neue Möbel für ihr Zuhause benötigte, ohne lange Lieferzeiten und teure Preise.

Ihr Ziel ist es, eine umweltschonende Kreislaufwirtschaft in der Interior-Branche zu ermöglichen, indem sie langlebige Designermöbel, B-Ware und Vintage-Schätze zum Verkauf anbieten, anstatt sie auf den Müll zu werfen.

„Während ich mich selbst auf der Suche nach Möbeln befand, wurde mir immer bewusster, wie sich die Mechanismen von Fast Fashion auch auf den Konsum von Fast Furniture übertragen lassen: Selbst ein Sofa soll heutzutage schnell verfügbar und günstig sein. Das ausgediente Möbelstück landet wiederum schnell auf dem Sperrmüll. Das kann in meinen Augen nicht die Zukunft sein. Unser Ziel ist es den Möbelmarkt nachhaltiger zu gestalten und großartiges Interiordesign zu einem fairen Preis für alle zugänglich zu machen“, so CEO Gemma Comabella.

Auf cocoli.com können bereits hunderttausende Produkte gekauft werden

Die Plattform bietet hunderttausende Produkte zum Kauf und Verkauf an, Privatverkäufer zahlen in diesem Jahr keine Verkaufsprovision, sie bekommen 100% Prozent des angebotenen Preises. COCOLI sorgt für eine reibungslose Abwicklung, Kundenservice und sichere Bezahlungsmöglichkeiten.

Greta Schindler, CMO COCOLI: „Allein in den USA werden jährlich etwa 11 Millionen Tonnen Möbelstücke entsorgt, wovon 80 % auf der Müllkippe landen. Ein großer Teil davon ist B-Ware, also Neuware mit kleinen Schönheitsfehlern durch die Produktion oder Retouren. Wir kooperieren mit namhaften Möbelmanufakturen, Händlern und Marken in Deutschland und gliedern ihre sonst unverkäuflichen Produkte sofort wieder in die Kreislaufwirtschaft. Außerdem geben wir kuratierten Vintage-Schätzen von Privatpersonen eine zweite Chance.“ 

Cocoli bei Investoren gefragt 

Drei Millionen Euro konnte das Startup in diesem Jahr in einer Finanzierungsrunde abschließen. Interessierte können auf Gründerszene das Pitchdeck der beiden Gründerinnen einsehen, um zu erfahren, wie sie ihre Finanzierungsrunden erfolgreich abschließen konnten.

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