Sido's Grüne Revolution: Der Rapper möchte die Cannabisszene mit seiner Geschäftsidee erobern

Von der Linderung chronischer Schmerzen über die Reduzierung von Entzündungen bis hin zur Unterstützung bei neurologischen Störungen wie Epilepsie oder Multipler Sklerose: Die Verwendung von medizinischem Cannabis könnte in vielen Bereichen neue Hoffnung für betroffene Patient:innen bieten. Allerdings ranken sich um die Substanz auch zahlreiche Halbwahrheiten und vor allem Vorurteile, die sich in der Gesellschaft nach wie vor hartnäckig halten. Wie mehrere Medien nun berichten, möchte Sido, der unter bürgerlichen Namen unter Paul Würdig bekannt ist, nun mit diesen aufräumen. Hierfür plant der Rapper gemeinsam mit dem Pharmaunternehmen CNBS den Einstieg in das Cannabis-Geschäft. 

Verkauf und Aufklärung 

Ab August startet das Start-up "Kejf" mit dem Verkauf von Produkten auf der Basis von Cannabinoiden. Dem Onlinemedium zufolge, soll das junge Unternehmen zu Beginn lediglich Produkte auf Rezeptbasis für medizinische Zwecke vertreiben. Diese sollen Patient:innen mit Erkrankungen wie beispielsweise Migräne, Tourette-Syndrom oder Multipler Sklerose eine Linderung der Beschwerden ermöglichen. In späterer Folge könnte sich der Markt aber auch erweitern, hier hat allerdings die Politik auch ein Wörtchen mitzusprechen. Seitdem die Ampelkoalition hierzulande die "kontrollierte Abgabe von Cannabis für Erwachsene zu Genusszwecken" in Aussicht gestellt hat, ist der Verkauf von Cannabis-Produkten zu einem lukrativen Geschäftszweig geworden.

Der Einstieg in den Cannabis-Markt spiegelt nicht nur den Wunsch des Rappers wider das Marktpotenzial für sich zu nutzen. Er erhofft sich die Etablierung einer Art Community sowie eine ausführliche Aufklärungskampagne rund um das Thema Cannabis, um Missverständnisse aus dem Weg zu schaffen. Mithilfe von Patient:innen, Konsument:innen, Fachärzt:innen, Psycholog:innen, Suchtberater:innen und Erzieher:innen möchte sich der 42-jährige Gehör verschaffen, um mit den Vorurteilen bezüglich der Pflanze aufzuräumen und um einen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis zu fördern.

www.kejf.de