Comeback gelungen: Das war die IFA 2022

| Tobias Seifried 
| 06.09.2022

Nach der Coronapause hat sich die weltgrößte Elektronikmesse eindrucksvoll zurückgemeldet.

Nach drei Jahren Pause hat sich die IFA in Berlin als weltweites Top-Ereignis für die Consumer und Home Electronics-Branche stark zurückgemeldet. Trotz noch geltender Pandemie-Beschränkungen, von denen Teile Asiens weiterhin betroffen sind, belegten die Aussteller mehr als 80 Prozent der Ausstellungsfläche auf dem Gelände der Messe Berlin.

Mehr als 160.000 Besucher:innen

Die IFA 2022 war auch insgesamt sehr gut besucht. An den fünf Messetagen kamen über 161.000 Menschen nach Berlin. Im Vor-Pandemie-Vergleich war der Anteil der Fachbesucher höher. Viele Aussteller berichteten jedoch von einer ungewöhnlich hohen Zahl von Geschäftsabschlüssen während der Messe. Die wichtigsten Themen waren Nachhaltigkeit, Konnektivität und Smart Home-Lösungen. Und natürlich standen auch wieder Gadgets sowie die neuesten Errungenschaften im Bereich der TV-Geräte im Mittelpunkt.

Martin Ecknig, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe Berlin, sagte zum Abschluss: "Es ist fantastisch, dass unsere Hallen wieder einmal voll waren. Ich habe ein sehr positives Feedback von allen globalen Marken und Händlern erhalten, mit denen ich gesprochen habe, und ich freue mich besonders, dass wir eine so große Zahl von Insidern und Fachbesuchern auf der IFA Berlin verzeichnen konnten. Wir sind auf dem besten Weg, dass die IFA in den nächsten Jahren wieder ihre volle Stärke erreicht."

Nachhaltigkeit im Fokus

Nachhaltigkeit war neben der intelligenten Vernetzung von Geräten und Smart-Home-Lösungen eines der großen Themen auf der diesjährigen IFA. Dies spiegelte sich auch in einigen der Keynotes wider: Hakan Bulgurlu, der Chief Executive Officer von Arçelik, richtete einen Appell an die Consumer und Home Electronics-Branche, zusammenzuarbeiten und ihren Teil zur Eindämmung des Klimawandels und zur Reduzierung der Umweltverschmutzung beizutragen. Gwenaelle Avice-Huet, Chief Strategy and Sustainability Officer von Schneider Electric, vertiefte das Thema und untersuchte, wie Smart Home-Geräte unser Zuhause nachhaltiger machen können.

Ein weiteres großes Thema war die intelligente Vernetzung und wie sie künftig nahtlose Erlebnisse ermöglichen soll. Cristiano Amon, Chief Executive Officer bei Qualcomm, erkundete das Potenzial von vernetzten Diensten und Geräten in der Zukunft. George Zhao, der CEO von Honor, und Tony Ran, der Präsident von Honor Europe, zeigten, wie diese Erfahrungen bereits zum Leben erweckt werden, während William Tian, der Präsident der Huawei Consumer Business Group Western Europe, die Integration von Geräten vom Smartphone über das intelligente Büro bis hin zum Gesundheits- und Fitnessbereich vorstellte. Bei Letzteren standen bei den Besucher:innen vor allem die neuesten Smartwatches hoch im Kurs.

Weitere Highlights

Die großen IT-Hersteller hatten unter anderem einige neue Smartphones mit im Gepäck. Auf noch größeres Interesse stießen jedoch Neuheiten, die man noch nicht so oft gesehen hat, wie etwa ein 17-Zoll Tablet von Asus, das man zusammenfalten kann. Unter den zahlreichen neuen TV-Geräten stach eines besonders hervor: So hat LG laut eigenen Angaben den bisher weltgrößten OLED-Fernseher präsentiert. Bei dem 97 Zoll (rund 2,5 Meter) Gerät kann im Wohnzimmer durchaus Kinofeeling aufkommen. TCL beeindruckte wiederum mit einer Augmented-Reality-Brille inklusive zwei Full-HD-OLED-Displays. Ein ähnliches Gerät wird im Frühjahr 2023 auch von Apple erwartet. Zu den teils skurrilen Gadgets zählten eine Trocknungsmaschine für Haustüre, smartes Sexspielzeug, ein Katzenroboter oder eine Drohne, welche die Luft reinigen kann.

LEADERSNET war auf der IFA 2022 dabei. Eindrücke finden Sie hier.

www.ifa-berlin.com

IFA Opening

  • 2. September 2022
der Auskenner
Also, keine Ahnung auf welcher Funkausstellung Ihr wart, aber die IFA 2022 war definitiv nicht eindrucksvoll und ein 'gelungenes Comeback'. Im Gegenteil, es war ein Schatten seiner selbst, im Vergleich zu den IFA's vor Covid.
Wesentlich weniger Aussteller, natürlich daher auch weniger Fläche, aber ganz speziell weniger Markenaussteller! Da haben viele Firmen erkannt, dass man keine IFA benötigt um Umsatz zu machen im Zeitalter von Internet usw....., Bis auf Samsung (Cube) hat kein Markenhersteller den Messe-WOW-Effekt zustande gebracht. Der Besucheransturm hielt sich daher auch in Grenzen (was aber für einen Business Kunden angenehm war.....). Ich weiß Ihr seid ein Wirtschaftsmagazin, von der Wirtschaft gefördert, aber so Realitätsfremd zu berichten, ist eine Verhöhnung der Leser.......
der Auskenner
zur Info, es war meine 16te IFA

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