Airline zahlt 10.000 Dollar, wenn man auf seinen Flug verzichtet

Wegen einer Überbuchung hat Delta tief in die Tasche gegriffen.

Wer hat die Bilder von überfüllten Flughäfen, die Nachrichten von ausgefallenen Flügen und die Berichte von genervten Touristen und Passagieren in den vergangenen Tagen und Wochen nicht mitbekommen: Auf den Airports dieser Welt herrscht momentan der Ausnahmezustand und einzelne Fluglinien scheinen deshalb jetzt auf außergewöhnliche Methoden zurückzugreifen.

Gängige Praxis

Die US-Airline Delta bot Passagieren jetzt sage und schreibe 10.000 Dollar (9.600 Euro) wenn sie auf ihren Platz auf einem Inlandflug verzichteten. Wie Inc. und Fortune übereinstimmend berichten, hatte Delta vergangenen Donnerstag einen Flug vom Gerald R. Ford International Airport in Grand Rapids (Michigan) nach Minneapolis um acht Passagiere überbucht.

Dass Airlines ihre Flüge überbuchen, ist übrigens gängige Praxis, da es in der Regel so ist, dass einige Fluggäste ihre Reise nicht antreten können oder wollen. Dem Autor dieser Zeilen sind von einer Fluglinien schon einmal 500 Euro dafür geboten worden, auf einen Flug nach Bangkok zu verzichten bzw. zwei Tage später zu fliegen, da besagter Flug ebenfalls überbucht war.

80.000 Dollar durch die Lappen gegangen

Einer der Passagiere des Delta-Flugs war der US-Journalist Jason Aten. Er war mit einer Reisegruppe unterwegs und trat den Flug deshalb dann auch an. Im Nachhinein gibt er aber zu, dass er lieber das Geld genommen hätte. "Wir waren ursprünglich nicht darauf angesprungen, weil wir nicht wussten, um wie viele Plätze es geht", wird er von Fortune zitiert. Dabei umfasste seine Reisegruppe genau acht Teilnehmer:innen. "Wenn wir gewusst hätten, dass sie genau acht Leute suchen, hätten wir die Gelegenheit ergriffen." Immerhin hätte die Reisegruppe dann unglaubliche 80.000 Dollar (76.800 Euro) kassiert. Aber sie das bemerkten, hatten bereits einige andere Passagiere zugeschlagen.

Delta selbst hält sich zu dem lukrativen Angebot an seine Fluggäste bedeckt. Die kolportierten Summen wurden gegenüber Fortune nicht bestätigt. Aber: "Dass man eine Kompensation anbieten kann, erlaubt unseren Mitarbeitern, die Flugzeuge rechtzeitig starten zu lassen", so ein Sprecher.

www.delta.com

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