Vodafone kündigt Schließung von Shops an

Neue Vertriebsaufstellung soll verändertes Einkaufsverhalten reflektieren.

Vodafone richtet seine stationäre Vertriebsstruktur neu aus: Da Online-Boom und Corona-Pandemie Kundenfrequenz und -verhalten im Einzelhandel branchenübergreifend in ganz Deutschland beeinflusst haben, wird es zur Schließung von einer Reihe von Shops des Mobilfunkers kommen.

"Kunden kaufen Mode, Schmuck und Elektronik immer häufiger online ein. Diejenigen, die weiter den Einkauf im stationären Handel bevorzugen, schätzen den Vor-Ort-Besuch sehr und erwarten dabei hochwertigen Service und Beratung", teilt das Unternehmen mit. Dem wolle man Rechnung tragen.

70 Läden sperren zu

In Lagen, in denen die Kundenfrequenz im Zuge der Corona-Pandemie nachhaltig zurückgegangen ist und in Einkaufsstraßen, in denen Vodafone bislang gleich mit mehreren Shops vertreten war, werden die Ladengeschäfte reduziert. In stark frequentierten Lagen werden hingegen teilweise neue Shops eröffnet – zum Beispiel in Hamburg oder Berlin. In Summe sollen von den rund 1.000 stationären Shops bis bis 2024 um sieben Prozent – sprich 70 Läden – geschlossen werden.

Mitarbeitenden aus den betroffenen Shops will Vodafone nach Möglichkeit alternative Job-Angebote im Unternehmen machen, zum Beispiel die Beschäftigung in naheliegende Filialen. Auch Weiterbildungsmöglichkeiten und die berufliche Entwicklung in andere Unternehmensbereiche werden angeboten. In Fällen, wo diese Alternative keine Option sind, strebt Vodafone in Absprache mit der Arbeitnehmervertretung sozialverträgliche Lösungen an. "Die konkreten Schritte werden zeitnah ausgearbeitet", so Vodafone.

Verbesserung bei Service, Beratung und Einkaufserlebnis

Dort, wo viele Menschen vor Ort in den Shops einkaufen gehen, will Vodafone nach eigenem Bekunden Service, Beratung und Einkaufserlebnis verbessern, um auf die Kundenwünsche und das veränderte Einkaufverhalten zu reagieren. Die Anzahl der Trainings, die Shop-Mitarbeiter durchführen, habe sich im vergangenen Jahr bereits um zehn Prozent erhöht. Im kommenden Jahr will Vodafone diesen Trend fortsetzen.

Das Einkaufserlebnis will Vodafone vielerorts auch durch ein neues Design verbessern: Rund zehn Prozent der Shops sollen jährlich mit neuem Mobiliar und verbessertem Hardware-Konzept ausgestattet werden, sodass Kund:innen unter anderem mit Hilfe von digitalen und interaktiven Tools besser beraten werden können.

Zeitgleich will Vodafone die Qualität im Online-Segment weiter stärken. Denn die Corona-Pandemie hat den Trend zum Online-Einkauf weiter verstärkt: Die Anzahl der Online-Buchungen hat sich in den vergangenen drei Jahren um mehr als 40 Prozent gesteigert – Tendenz stark steigend. (as)

www.vodafone.de

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV