Warum "Spot" in Pompeji herumstreunen darf

Der Hunderoboter unterstützt die Archäologen in der antiken Stadt vor allem beim Erkunden von gefährlichen Tunneln

In der einst vom Ascheregen verschütteten Stadt Pompeji sind eigentlich keine größeren Hunde erlaubt. Für Spot gilt das allerdings nicht. Der Vierbeiner hat eine Ausnahmegenehmigung bekommen und darf sogar die unterirdischen Tunnel der antiken italienischen Stadt auskundschaften.

Denn der Hund ist eine ferngesteuerte Maschine, ausgestattet mit Kameras, Umgebungs-Scans und allerhand weiteren Schnickschnack. Er kann sich selbstständig bewegen und sogar aufräumen, Türen öffnen und Pflanzen eintopfen. Der Roboter vom Hersteller Boston Dynamics wurde bereits von der Polizei in New York getestet. Nun haben sich auch die Kollegen in Nordrhein-Westfahlen ein Exemplar gesichert.

Einsatz von Spot könnte ein Durchbruch sein

In Pompeji soll er bestimmte archäologische Strukturen überwachen. "Die Sicherheitslage in den von Grabräubern gegrabenen Tunneln ist oft prekär, weshalb der Einsatz eines Roboters ein Durchbruch sein könnte", sagt der Leiter des Archäologieparks Gabriel Zuchtriegel dem Spiegel. Er könne selbst die kleinsten Räume inspizieren und Daten sammeln, die für die Forschung nützlich sind. Die Herstellerfirma Boston Dynamics gehört mittlerweile mehrheitlich zu Hyundai und verkauft Spot für 75.000 Dollar (68.000 Euro) pro Stück. (no)

www.pompeiisites.org

www.bostondynamics.com

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV