Hellofreshgo meldet Insolvenz an

Die Tochter des Kochboxenversenders erfüllte die Umsatzerwartungen nicht. Für eine Übernahme soll es mehrere Interessenten geben.

Der Boom zum Home-Office dürfte dem Geschäftszweig den Garaus gemacht haben: Hellofreshgo, eine Tochterfirma des Dax-Konzerns Hellofresh hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen vermietet Kühlschränke an Firmen und bestückt sie regelmäßig mit Mahlzeiten und Snacks. Zu den Kunden zählen Flixbus, Zalando und Bosch.

"Die Umsatzzahlen konnten nicht wie erwartet gesteigert werden", sagt Rechtsanwältin Stephanie Hotopp zur Gründerszene. Das Projekt wurde erst 2017 gestartet. Zuletzt habe man die Umsätze zwar mit Rabattaktionen halten können, doch die Geschäftsführung habe sich trotzdem dazu entschlossen, das Venture durch eine Insolvenz sanieren zu lassen. Der Betrieb ist aktuell stabilisiert und wird fortgeführt. Angeblich gibt es gleich mehrere Interessenten, die an einer Übernahme des Geschäfts interessiert sind.

Keine Auswirkungen auf Mutterkonzern

Der Kochboxenversender Hellofresh, der auch als Lizenzgeber der Marke fungiert, ist mit seinem Anteil von 66 Prozent Mehrheitseigner. Zudem sind Vorwerk Ventures, Bitburger Ventures, Movendo Capital und CEO Markus Schneider beteiligt. Auf die Hellofresh SE soll die Pleite keinerlei finanzielle Auswirkungen haben, heißt es aus dem Unternehmen. Der Beteiligungsbuchwert wurde schon im Abschluss von 2021 auf null abgeschrieben. (no)

www.hellofreshgo.de

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