In wenigen Wochen sollen Elon Musks "Gigafactory" im brandenburgischen Grünheide in Betrieb gehen, um in Deutschland E-Autos von Tesla zu produzieren. In einem Gespräch mit dem Handelsblatt zeigt sich der Wirtschaftsminister von Brandenburg, Jörg Steinbach (SPD), schwer beeindruckt vom Tesla-Chef.
Er wisse nicht, "wann der Mann schläft und das alles schafft", wird Steinbach zitiert. Davor habe er "ziemlich großen Respekt". Wenn Elon Musk die Baustelle besuche, dann bespreche er sich in einem der Baucontainer, "vollgekleistert mit technischen Zeichnungen" sei, mit seinen Teams.
Privates, Fachliches und Kritisches
Auch wenn sich die Gespräche mit Musk in erster Linie um die "Gigafactory" drehen, gebe es auch private Momente. Man habe sich beispielsweise gegenseitig Fotos von seinen Kindern bzw. Enkelkindern gezeigt, plaudert Steinbach aus dem Nähkästchen. Ab und zu sei es auch sehr fachlich geworden: "Bei einem Treffen sind wir tief in die Batterietechnologie eingestiegen", so Steinbach der promovierte Chemieingenieur ist.
Doch es sei nicht alles nur eitel Sonnenschein zwischen den beiden Männern gewesen. Im Umgang mit den Bedenken zum Wasserverbrauch der Tesla-Fabrik hätte sich der SPD-Politiker etwas mehr Fingerspitzengefühl vom US-Unternehmer erwartet. Der Witz, den Musk gemacht hatte, sei "wenig hilfreich" gewesen. Steinbach: "Man macht die Situation in der Region nicht dadurch einfacher, dass man Bedenken weglacht." (as)
www.tesla.com
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