Offline als neue Freiheit
Digital Detox wird für Deutsche immer wichtiger

| Redaktion 
| 09.01.2025

36 Prozent der Deutschen möchten 2025 bewusst auf digitale Geräte verzichten und eine Auszeit vom ständigen Online-Sein nehmen. Doch was steckt hinter diesem wachsenden Trend, und wie könnte der temporäre Verzicht auf Smartphone, Laptop und Co. unser Leben verändern?

Laut einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom haben 36 Prozent der Internetnutzer:innen in Deutschland für 2025 eine bewusste Pause von digitalen Geräten geplant. Dieser sogenannte Digital Detox soll im Durchschnitt sechs Tage dauern. Die Hauptmotivation ist es, der ständigen Erreichbarkeit und der Flut an Benachrichtigungen zu entkommen.

Das Konzept des Digital Detox ist nicht neu, gewinnt jedoch immer mehr Anhänger. Es geht darum, einen bewussten Umgang mit Technik zu fördern und für eine gewisse Zeit auf digitale Geräte wie Smartphones und Laptops zu verzichten.

Wie lange verzichten die Deutschen?

Die geplante Dauer variiert stark: Fünf Prozent der Befragten möchten nur einen Tag offline sein, zwölf Prozent planen mehrere Tage, und weitere zwölf Prozent streben eine ganze Woche an. Sieben Prozent der Teilnehmer wollen sich sogar länger als eine Woche aus der digitalen Welt zurückziehen.

Interessant ist der wachsende Zuspruch für diesen Trend: Während 2021 nur neun Prozent der Deutschen einen Digital Detox planten, waren es 2024 bereits 41 Prozent. Jedoch schaffen es nicht alle, ihre Pläne umzusetzen – 15 Prozent brachen eine geplante Auszeit vorzeitig ab, so laut eines Berichts des Handelsblatts.

Positive Effekte eines Offline-Lebens

Studien und Experten bestätigen die Vorteile des zeitweiligen Verzichts auf digitale Medien: Weniger Stress, mehr Konzentration und gesteigerte Produktivität sind nur einige der positiven Effekte. Darüber hinaus berichten viele, dass sie die Zeit offline nutzen, um mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen oder Hobbys nachzugehen.

Digital Detox zeigt, dass die bewusste Nutzung von Technologie nicht nur der Psyche, sondern auch dem allgemeinen Wohlbefinden zugutekommt. Der Trend unterstreicht ein wachsendes gesellschaftliches Bedürfnis nach Ausgeglichenheit und mehr Kontrolle über das eigene digitale Leben.

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