Mitte März in Hamburg
Deutscher Werbefilmpreis: Tony Petersen wird Präsident der Jury

| Redaktion 
| 05.03.2024

Auf das runde Jubiläum folgt die Schnapszahl: Am Freitag, 15. März wird der Deutsche Werbefilmpreis zum elften Mal vergeben. Neben den Nominierten sind inzwischen auch die Mitglieder der Grand Jury bekannt, der Tony Petersen als diesjähriger Präsident vorstehen wird.

Petersen gilt als einer der erfahrensten Werbefilmproduzenten der Bundesrepublik und ist darüber hinaus ehemaliger Vorstand der Sektion Werbung in der Produzentenallianz. Mit ihm wird erstmals seit fünf Jahren wieder ein Mann in das Präsidentschaftsamt berufen; er tritt die Nachfolge der Filmproduzentin Andrea Roman-Perse an.

"Wir freuen uns riesig, dass wir Tony Petersen als Jurypräsidenten in diesem Jahr gewinnen konnten", verkündet Myriam Zschage von der Deutschen Werbefilmakademie, die für die Ausrichtung der Veranstaltung verantwortlich zeichnet. "Sein Name ist unweigerlich mit dem deutschen Werbefilm verbunden und seine fünf Jahrzehnte umspannende Expertise und einfühlsame Art versprechen, die diesjährige Grand Jury besonders erkenntnisreich zu leiten."

Die Kategorien und ihre Fachleute

Generelle Unterstützung erhält Tony Petersen bei der Bewertung von insgesamt 35 Werbespots durch Eva Stetefeld. Zusätzlichen Input liefern neun ausgewählte Fachleute für die insgesamt elf Kategorien, sodass sich folgende Aufteilung ergibt:

  • Beste Regie Micky Suelzer
  • Bestes Skript DDB
  • Beste Kamera Britta Mangold
  • Bester Schnitt Moritz Dreifke
  • Beste Visuelle Effekte Florian Dehmel
  • Beste Animation Florian Dehmel
  • Bestes Art Department Regina Knobloch
  • Bestes Kostümbild Katja Hoeft
  • Beste Komposition Ina Meredi Arakelian
  • Bestes Sounddesign Ina Meredi Arakelian
  • Bester Nachwuchsfilm Jenny Nesselhauf von Rabbicorn

Bis auf den Besten Nachwuchsfilm qualifizieren sich die Gewinner aller Kategorien automatisch für die Wahl zum begehrten Hauptpreis für den Besten Werbefilm. Eine separate und aus Fachjournalisten zusammengesetzte Jury vergibt den sogenannten Preis der Medien.

Erst zum dritten Mal wird darüber hinaus auch Die Giraffe vergeben – ein Sonderpreis, der besonders nachhaltige Werbefilmproduktionen würdigt. In diesem Jahr werden die Sieger erstmals neben den anderen Preisträgern im Rahmen der abendlichen Gala geehrt, die erneut in der Kulturfabrik Kampnagel zu Hamburg stattfindet.

Die Nominierten: Hornbach-Spot großer Favorit

Im letzten Jahr erwies sich der Samsung-Spot "The Spider and the Window" von Zauberberg als großer Abräumer, indem er neben den Einzelkategorien Regie und Animation auch den Preis der Medien und den Hauptpreis als Bester Werbefilm abgeräumt hat.

Eine beeindruckende Ausbeute von vier Trophäen, die Mitte März trotzdem noch überboten werden könnte: Der "Quadratmeter" betitelte Hornbach-Spot (Produktion: Tony Petersen Film, Agentur: Heimat TBWA) macht sich in den Kategorien Regie, Kamera, Art Department, Skript und Komposition berechtigte Hoffnung auf Einzelpreise.

Neben dem klaren Favoriten zieht der Telefónica / O2-Spot "The Wave" von BWGTBLD und Serviceplan mit zwei Nominierungen ins Rennen; in puncto Komposition und Sound darf er sich schon jetzt zu den besten des Jahres zählen. Um den Besten Nachwuchsfilm bewerben sich derweil die Werke von Sinan Sevinç, Hilarija Laura Locmele, Nuno-Miguel Wong, Elias Ben Dahhou, Nelis Friedrichs, Leve Kühl, Kilian Friedrich, Dominik Ströhle, Vanessa Stachel und Maik Lüdemann.

Als Intro zum Deutschen Werbefilmpreis fungiert der vormittägliche Creative Talk, der im Alabama Kino über die Bühne geht. Im Mittelpunkt der von Britta Poetzsch moderierten Veranstaltung steht dabei der Mensch: Vom Umgang mit Macht über das Imposter-Syndrom bis hin zu den Vorzügen der vulnerablen Leadership versprechen die angekündigten Speaker Isabelle Rogat, Stevie Schmiedel, Welle Wellschmiedt, André Hennen und Lisa Steinfatt eine spannende thematische Bandbreite.

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV