C&A Filialausbau
C&A plant deutschlandweiten Filialausbau und flexiblere Lieferketten

| Redaktion 
| 28.02.2024

Die niederländisch-deutsche Modekette C&A hat ehrgeizige Pläne, ihr Filialnetz in Deutschland zu erweitern. Giny Boer, die C&A-Europe-Chefin, kündigte an, nach einer Phase der Schließungen wieder neue Läden eröffnen zu wollen.

"In Deutschland wird C&A künftig etwa 400 Filialen haben, ob genau 400 oder 410 ist zweitrangig, solange sie am richtigen Standort sind", sagte sie. Derzeit betreibt der Textilhändler bundesweit demnach 388 Filialen.

Fokus auf Flexibilität in der Beschaffung und Lieferkettenreduzierung

Ein zentrales Ziel für C&A ist es, bei der Beschaffung der Ware flexibler zu werden und gleichzeitig die Abhängigkeit von Asien zu verringern. "Wie fragil sie sind, haben wir zuletzt öfter erlebt: in der Pandemie, wegen der Blockade des Suezkanals und jetzt aufgrund der Angriffe am Roten Meer", so die C&A-Chefin im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Um auf solche Herausforderungen flexibler reagieren zu können, plant C&A, künftig seine Ware aus einer breiteren Auswahl von Ländern zu beziehen. Zusätzlich dazu hat das Unternehmen bereits sein Sortiment um 30 Prozent reduziert.

Expansion in Europa und Fokus auf innenstadtnahe Standorte

Erst im November letzten Jahres kündigte der neue Deutschlandchef Carsten Horn an, dass C&A in den nächsten drei Jahren 100 neue Filialen in Europa eröffnen möchte. Dabei legt das Unternehmen besonderen Wert auf innenstadtnahe Standorte. Ende 2023 betrieb C&A bereits 1300 Filialen in 17 Ländern. Trotz der Modernisierung von zwei Dritteln seiner Standorte musste das Unternehmen auch Schließungen verzeichnen: Im Jahr 2023 wurden laut Unternehmensangaben 21 Filialen in Europa geschlossen.

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