Frechheit siegt scheinbar doch: Start-up ergaunerte sich Beträge in Millionenhöhe

Das junge Unternehmen erlangte schnell den Einhorn-Status, ein essenzieller Teil des Erfolges war allerdings Schwindelei.


Start-ups sind in den letzten Jahren zu einem wichtigen Bestandteil der Wirtschaft geworden. Die jungen Unternehmen vereinen oft innovative Ideen und Geschäftsmodelle, um neue Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt zu bringen. Während Start-ups oft als Quelle für wirtschaftliches Wachstum angesehen werden, gibt es unter ihnen auch schwarze Schafe, die das Vertrauen von Kund:innen oder Investor:innen missbrauchen. Das Unternehmen IRL könnte hierfür wohl als Negativbeispiel betrachtet werden.

Eine vermeintliche Erfolgsgeschichte

Wie The Information berichtet, konnte das Start-up IRL vor zwei Jahren in einer Investitionsrunde, die vom Softbank Vision Fund angeführt wurde, rund 200 Millionen Euro für sich verbuchen. Mithilfe dieses Betrags erreichte das Unternehmen schließlich eine Bewertung von 1,17 Milliarden Euro und erlangte schließlich den sogenannten Einhorn-Status.

Das Start-up gab an monatlich etwa 20 Millionen aktive Nutzer:innen in seiner Messanger-App zu haben. Dem Onlinemedium zufolge, ergab nun eine Untersuchung des Vorstandes jetzt allerdings, dass 95 Prozent dieser User:innen aus Fake-Accounts bestehen soll. "Aufgrund dieser Erkenntnisse kam eine Mehrheit der Aktionäre zu dem Schluss, dass die Zukunftsaussichten des Unternehmens nicht nachhaltig sind", äußert sich ein Sprecher von IRL gegenüber dem Onlinemedium.

Weder echte noch organische Interaktionen

Vereinfacht bedeutet das also, dass die Reise des jungen Unternehmens für beendet erklärt ist. Der ehemalige CEO des Unternehmens, Abraham Shafi, erklärte noch vor zwei Jahren: "Unser Hauptziel bei IRL war es schon immer, authentischere und organischere Gemeinschaften zu schaffen. Deshalb möchten wir die Art und Weise weiterentwickeln, wie Menschen online mit Gruppen und Veranstaltungen interagieren."

Spätestens jetzt stellte sich allerdings heraus, der Großteil dieser Interaktionen bei IRL war weder echt noch organisch. Wie das Onlinemedium weiter ausführt, erhob ein ehemaliger Mitarbeiter in diesem Jahr bereits Vorwürfe gegen das Unternehmen. Ihm zufolge wurde er entlassen, weil er aufgrund der zahlreichen Bots Bedenken geäußert hatte. 

Ermittlungen aufgenommen

Als wäre für die ehemaligen Unternehmer:innen der Schaden ihres Betrugs nicht schon schlimm genug, leitet jetzt sogar die "Securities and Exchange Commission" Ermittlungen gegen das Unternehmen ein, um herauszufinden, ob die Verwendung von Fake-Nutzer:innen in diesem Ausmaß gegen eventuelle Wertpapiergesetze verstößt. Schließlich hätten die Bots dazu beigetragen die Leistung des Start-ups falsch darzustellen und in Folge wären Investor:innen getäuscht worden, heißt es. Der Fall des ursprünglich vielversprechenden Unternehmens hat jedenfalls zur Folge, dass das Vertrauen in die Start-up-Szene erschüttert ist und auch zukünftige Investor:innen werden künftig gut über Finanzierungen nachdenken.

www.irl.com

????? Als wäre für die ehemaligen Unternehmer:innen der Schaden ihres Betrugs nicht schon schlimm genug,.....
Die Armen 😳
Da betrügen sie und dann sollte das doch wirklich Konsequenzen haben. Na so was.
Liebe InvestorInnen: schaut Euch Eure Investments doch etwas genauer an.
Das ist ja nicht der einzige Fall.

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