"National Geographic" kürt die Top 25 Destinationen für das kommende Jahr

Eine kleine Inspiration für die Reiseplanung gefällig? Das Expertenteam von National Geographic hat in den Rubriken "Community", "Nature", "Familiy" und "Adventure" je fünf Orte auserkoren, die besonders sehenswert sind. Einer davon schaffte es jeweils zum Sieger der Kategorie. Besonderes Augenmerk bei der Wertung wurde dieses Mal auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt.

Community

Ghanas touristische Attraktionen sind die Strände der Atlantikküste, Naturparks und Wildtierreservate, traditionelle Festivals und die alten Europäerforts an der Küste. © Tobias Nii Kwatei Quartey/Unsplash

• Sieger – Ghana: Noch vor der Pandemie hatte der ghanaische Präsident Landes Nana Akufo-Addo eine Einladung an alle Menschen mit afrikanischen Wurzeln ausgesprochen. Sie mögen den westafrikanischen Staat besuchen, mit den Menschen dort in Kontakt treten und ihre Wurzeln erforschen. Dem sind seitdem zahlreiche Menschen gefolgt, darunter Prominente wie der Musiker Chance the Rapper oder der Schauspieler Danny Glover. Die Reisen, so National Geographic, seien ob der physischen Überbleibsel des Sklavenhandels entlang der Küste des Landes oft emotional.
  
  
• Laos: Mit dem 2021 neu eröffneten Hochgeschwindigkeitszuges lässt sich die wunderschöne Strecke zwischen der Grenzstadt Boten und der Hauptstadt Veintiane auf umweltfreundliche Art entdecken.
  
  
• Dodekanes, Griechenland: Besonders wie weniger touristischen Inseln des Archipels, wie etwa Karpathos, punkten mit nachhaltigen Tourismus-Angeboten.
  
  
• Milwaukee, USA: Die größte Stadt in Wisconsin lockt mit ihrer lebendigen Kunst- und Kulturszene, den vielen schmucken Uferpromenaden und Wasserstraßen.
  
  
• Alberta, Kanada: In der kanadischen Provinz hat sich ein indigener Tourismuszweig entwickeln, der Perspektiven und die Geschichte der Ureinwohner einbezieht und Einblicke in eine Zeit gibt, lange bevor die Europäer das Land besiedelten.

Natur

Wüstenromantik im Big Bend National Park am Rio Grande © Caleb Fisher/Unsplash

• Sieger – Big Bend National Park, Texas, USA: In diesem abgelegenen Teil am Rio Grande in Westtexas gibt es mehr Kakteenarten als in jedem anderen Nationalpark der USA. Eine Tierwelt, die sich dem Wüstenklima angepasst hat und Cowboys und Künstlergemeinschaften leben in dem Gebiet.
  
  
• Azoren, Portugal: Die Inselwelt der Azoren lockt mit ihrer einzigartigen Natur, die teils von der UNESCO zu Biosphärenreservaten erklärt wurde. 28 Wal- und Delfinarten leben in der Oase. Die Luft- und Wasserqualität sucht ihresgleichen und Wanderer, die den Mount Pico erklommen haben, schwärmen ihr ganzes Leben davon.
  
  
• Botswana: In den Nationalparks und Wildreservaten können Besucher Leoparden Hyänen und große Elefantenpopulationen beobachten und Ranger-Kurse besuchen, in denen sie das Aufspüren von Tierspuren und Überlebenstechniken im Busch lernen.
  
  
• Highlands, Schottland: In den einst von Wald bedeckten Gebieten im nördlichsten Zipfel der Insel wurde vor Jahren ein sogenanntes rewilding-Projekt gestartet. Flora und Fauna von einst wird wieder angesiedelt, erste Früchte der früheren Ursprünglichkeit lassen sich bereits beobachten.
  
  
• Slowenien: Die Jury empfiehlt die elftätige Slovenia Green Gourmet Route, die sich speziell an Radfahrer:innen richtet. Die Tour verläuft durch das ganze Land von abgelegenen Gegenden mit herrlichen Kuhweiden über die Hauptstadt Ljubljana bis zum Karstplateau mit seinen vielen Höhlengegenden.

 Kultur

Busan holte sich den Sieg in der Kategorie "Kultur". © Thomas Roger Lux/Unsplash

• Sieger – Busan, Südkorea: Die zweitgrößte Stadt des Landes ist bekannt für ihre Berge und Strände und für ihre lebendige Kunst- und Kulturszene. Das Filmfestival Kino etwa sei ein unvergessliches Erlebnis.
  
  
• Via Appia, Italien: Die Mutter aller Straßen, von Rom bis zum Hafen von Brindisi mit ihren vielen archäologischen Stätten erlebt aktuell eine Renaissance.
  
  
• Ägypten: Im Großen Ägyptischen Museum in Gizeh am Rande der Pyramiden steht die Eröffnung des prächtigen neuen Hauses von König Tut bevor.
  
  
• Charleston, South Carolina, USA: Charleston ist eine Stadt der Gegensätze – einzigartig in ihrer Kombination aus Kleinstadt und Metropole. Darüber hinaus kann sie mit einer reichen Geschichte aufwarten, die auch viele dunkle Flecken, wie den Sklavenmarkt hat. Heute ist Charleston eine der schönsten Städte der USA und wartet mit einer blühenden Gastro-Szene auf.
  
  
• Longmen-Grotten, China: In den unzähligen Höhlen in den Kalksteinfelsen über dem Yi-Fluss in der Provinz Henan finden sich über 100.000 dem Buddhismus gewidmete Figuren.

 Family

Manchester hat sich von einer grauen Industriestadt zu einer internationalen Metropole gemausert. © William McCue/Unsplash

• Sieger – Manchester, UK: In der englischen Stadt werden im kommenden Jahr einige Attraktionen geboten. Höhepunkt wird die Eröffnung des neuen Kulturzentrums "Factory International" im Sommer werden. Der 225 Millionen Dollar teure Bau wird ständiger Sitz des Manchester International Festival. Dort werden im Zweijahrestakt Theater, Performance und Musik für alle Altersgruppen aufgeführt. Ebenfalls wird das neu gestaltete Manchester Museum wiedereröffnen. Es lockt mit Galerien mit Schwerpunkt auf chinesische, südasiatische und britisch-asiatische Kultur.
  
  
• San Francisco, USA: Die National-Geographic-Redaktion empfiehlt den erst fertiggestellten Crosstown Trail, der sich diagonal über Gärten, Hügel und Straßen durch die Stadt schlängelt.
  
  
• Trinidad und Tobago: Der Karibikstaat hat sich zu einem Hotspot für Schildkrötentourismus entwickelt.
  
  
• Kolumbien: Vogel-Liebhaber kommen auf dem Northern Colombia Birding Trail voll auf ihre Kosten. Die Touren führen in die Sierra Nevada de Santa Marta, dem höchsten Küstengebirge der Welt.
  
  
• Schweiz: Mit dem Zug fahren und Schokolade verkosten, diese Dinge legt die Jury reisenden Familien in der Eidgenossenschaft ans Herz.

Adventure

Der Revillagigedo-Nationalpark ist ein Paradies für Taucher. © Francisco Jesús Navarro Hernández/Unsplash

• Sieger – Revillagigedo-Nationalpark, Mexiko: Das Meeresschutzgebiet vor der Südspitze der Halbinsel Baja California ist der größte vollständig geschützte Unterwasserpark Nordamerikas. Es ist zu einem Traumziel für Taucher geworden, wobei die Gänge streng reguliert sind. Die Wartezeiten für einen Platz auf einem Tauchboot sind lang, lohnen sich aber allemal.
  
  
• Neuseeland: Skifahren, Radfahren, Wandern – das alles lässt sich auf den Inseln in prächtiger Kulisse machen. Abenteurer schwören auf die unvergleichliche Natur, besonders auf der Südinsel Neuseelands.
  
  
• Alpen, Österreich: Wer wandern, die Natur erkunden und dabei auch noch Kultur und Kulinarik auf hohem Niveau erleben will, ist in der Alpenrepublik genau richtig.
  
  
• Choquequirao, Peru: Die Ruinen der abgelegenen Inkastätte in den Anden ist derweil nur für geübte Alpinisten zugänglich. Die werden mit unberührten Tempeln, Terrassen und Plätzen belohnt. Schon bald will die peruanische Regierung eine Seilbahn in die Sehenswürdigkeit bauen lassen.
  
  
• Utah, USA: Der Bundesstaat ist mit seinen fünf Nationalparks und acht Nationalmonumenten ein Hotspot für Abenteurer.

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