"Versehentlich entlassen": Elon Musk holt gefeuerte Twitter-Mitarbeiter wieder zurück

| Tamara Kalny 
| 07.11.2022

Der neue Chef des Kurznachrichtendienstes scheint die Zügel noch nicht richtig in der Hand zu haben.

Nachdem Tesla-Chef Elon Musk Twitter für 44 Milliarden US-Dollar gekauft hat, hat er kurz darauf rund 3.700 Mitarbeiter:innen, entlassen. Wie der Finanznachrichtendienst Bloomberg nun unter Berufung auf zwei anonyme Quellen berichtet, möchte das Unternehmen nun Mitarbeiter:innen  zurückholen. Es heißt, dass einige Angestellte angeblich aus Versehen entlassen wurden, aber auch von überstürzten Kündigungen sei die Rede. Hierbei wurde offenbar nicht evaluiert, ob die Erfahrungen oder Kenntnisse der Betroffenen zur Umsetzung von Musks Visionen noch nötig sein könnten.

Dem Newsportal zufolge wurden die Massenkündigungen per E-Mail vorgenommen, um die Kosten nach der Übernahme gering zu halten. Viele Mitarbeiter:innen sollen ihre Kündigung durch den gesperrten Zugriff der unternehmensweiten Systeme erfahren haben. Nun wird sichtbar, wie chaotisch diese Kündigungswelle ablief.

Überstunden für neue Funktionen

Der Tesla-Chef soll unterdessen bei den verbliebenen Angestellten Druck machen, um neue Funktionen zu implementieren. Um den Anforderungen gerecht zu werden würden manche Mitarbeiter:innen sogar im Büro schlafen, heißt es. Am Samstag hat Twitter bereits einen neuen Abo-Service eingeführt, der vorsieht, dass Nutzer:innen 7,99 Dollar pro Monat zahlen um die Verifizierungs-Häkchen zu nutzen. Kurz darauf wurde aber verkündet, dass der Nachrichtendienst damit nun bis nach den US-Zwischenwahlen am 8. November warten möchte.

Bisher war das blaue Häkchen, das die Echtheit des Twitter-Profils garantiert, kostenlos – das soll sich jetzt ändern. Die kostenpflichtige Verifizierung soll nicht die einzige Änderung bei Twitter bleiben. Laut orf.at kündigte Musk am Sonntagabend an Fake-Profile ohne Vorwarnung dauerhaft zu sperren. Gesagt-getan: Kurz darauf wurden scheinbar mehrere Konten, deren Namen auf Elon Musk oder Musk-ähnliche Namen liefen, vorübergehend gesperrt.

www.twitter.com

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