Sam Bankman-Fried ist 30 Jahre jung und schon ranken sich jede Menge Erzählungen um seine Person. Der Mann mit dem Lockenkopf hat es binnen weniger Jahre zum Krypto-Milliardär gebracht. Doch statt sich auf Yachten mit Jet Set-Leuten zu vergnügen spendet er lieber – beinahe seine kompletten Einnahmen.
Bloß ein Prozent seines Vermögens behält er für sich. Der Rest geht an Organisationen, die sich für wohltätige Zwecke einsetzen. Im Vorjahr soll er 50 Millionen Dollar gespendet haben. Dieses Jahr ist es sein Ziel, die Milliarde zu knacken. Doch wie schaffte er es, ein derlei großes Vermögen anzuhäufen?
Keine Zeit zum Schlafen oder Duschen
Kollegen erzählen davon, dass er ein wahnsinnig fleißiger Mensch ist. Zu Beginn habe er nicht einmal die Zeit zum Duschen gefunden, auch habe ihm die Zeit zum Ausschlafen gefehlt. Für Beziehungen war ebenso wenig Platz. Er saß einfach Tag und Nacht vor seinem Schreibtisch. Seine ersten Millionen hat er mit einem Trick verdient. Er kaufte Bitcoins in Amerika und schickte sie an die japanische Börse. Dort wurde die Währung um rund zehn Prozent teurer gehandelt als in den USA. Mit den Arbitrage-Deals soll er mitunter bis zu 1,5 Millionen Doller verdient haben – an einem Tag. Er hat die weltweit drittgrößte Kryptowährungs-Plattform FTX gegründet und verdient Lawinen am dem dortigen Handelsgebühren.
Dabei lebt der auf den Bahamas ansässige Bankman-Fried selbst immer noch bescheiden. Er fährt einen Toyota Corolla und spielt am liebsten Computerspiele. Er gilt ein Vertreter des effektiven Altruismus. Das Ziel dieser Idee ist, Zeit und Geld dergestalt einzusetzen, dass sich das Wohl einer möglichst großen Anzahl von Menschen verbessert. Und in seinen Augen funktioniert das am besten übers Spenden. Zahlreiche Organisationen, vor allem solche, die in den Bereichen Umweltschutz, Pandemiehilfe und Frieden tätig sind, haben schon von seinen Geldern profitiert. (no)
www.twitter.com/SBF_FTX
Kommentar veröffentlichen