"EU Voice" und "EU Video": Europäische Union launcht eigene Social-Media-Dienste

Die Plattformen sind dezentral, datenschutzfreundlich und quelloffen.

Die EU hat vergangenen Donnerstag den Launch zweier Social-Media-Plattformen verkündet: EU Voice und EU Video. Wie der Europäische Datenschutzbeauftragte (EDSB) – eine unabhängige Kontrollbehörde der EU – mitteilt, wird es vorerst eine Pilotphase geben, die es EU-Institutionen, -Einrichtungen, -Ämtern und -Agenturen ermöglicht, mit der Öffentlichkeit zu interagieren. Dies soll mittels Videos, Bildern und kurzen Textbeiträgen via EU Voice sowie Videos und Podcasts via EU Video, die von User:innen auch kommentiert werden können, passieren.

Wie der EDSB in einer Aussendung erklärt, sind beide Portale Teil von dezentralisierten, kostenlosen und quelloffener Social-Media-Netzwerken. EU Voice basiert auf der Twitter-Alternative Mastodon, während EU Video auf PeerTube zurückgreift. Mit dem Launch der Pilotphase will der EDSB die EU-Strategie für Daten- und Digitalsouveränität unterstützen und einen Beitrag zur europäischen Unabhängigkeit in der digitalen Welt leisten.

"Mit dem Launch der Pilotphase von EU Voice und EU Video zielen wir darauf ab, alternative Social-Media-Plattformen zu bieten, die das Recht auf Privatsphäre und Datenschutz der Bürger:innen garantierten", erklärt Wojciech Wiewiórowski vom EDSB. "Konkret bedeutet dies, dass weder EU Voice noch EU Video personenbezogenen Daten in nicht-europäische Länder transferieren. Es gibt auch keine Werbung auf den beiden Plattformen. Außerdem verzichten wird auf das Profiling der Nutzer:innen. Diese und andere Maßnahmen geben den User:innen die Möglichkeit zu kontrollieren, wie ihre persönlichen Daten genutzt werden." (as)

edps.europa.eu

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