AC/DC lässt Chirurgen schneller und präziser arbeiten

Eine Studie der Universität Heidelberg zeigt, dass die australischen Hardrocker im OP sogar die Beatles schlagen.

AC/DC machen nicht nur die beste Party-Mucke, sondern offenbar auch den idealen Chirurgen-Soundtrack. Wie ein Studie der Universität Heidelberg zutage gefördert hat, wirken sich Songs wie Highway To Hell und TNT äußerst positiv auf die Arbeit von Chirurg:innen aus.

Präzise und schnelle Schnitte

Forscher:innen der deutschen Uni spielten Ärzt:innen neben dem Hardrock von AC/DC auch "Soft-Rock" von den Beatles vor. Wie sich zeigte, arbeiteten die Chirurg:innen äußert schnell und präzise, wenn sie während eines Eingriffs laut AC/DC hörten. Beim Präzisionsschnitt etwa verringerte sich die Zeit von 236 Sekunden auf 139 Sekunden und die Präzision nahm gleichzeitig um fünf Prozent zu. Darüber habe die Musik von AC/DC das Wohlbefinden der Chirurg:innen gesteigert.

"Bei harter Rockmusik war der positive Effekt besonders deutlich, wenn die Musik in hoher Lautstärke gespielt wurde. Es ist möglich, dass Musik mit hoher Rhythmik ein Tempo vorgibt, um die Geschwindigkeit der Leistung aufrechtzuerhalten und so die Aufgabenleistung zu verbessern", schreibt Forschungsleiterin Cui Yang, Fachärztin an der Chirurgischen Klinik Heidelberg, in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Langenbeck's Archives of Surgery.

Beatles ja, aber leise bitte

Auch die Beschallung mit nicht ganz so harten Klängen kann unter bestimmten Voraussetzungen positive Effekte auf die Ärzt:innen haben. So hätten sich auch die Beatles-Songs "Let It Be" und "Hey Jude" positiv auf die Geschwindigkeit der Schnitte ausgewirkt – allerdings nur bei nicht zu hoher Lautstärke. Ab einem Level von 65 bis 70 Dezibel ließ der positive Effekt nach. (as)

www.uni-heidelberg.de

www.acdc.com

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