Kampagne zur Brustkrebsfrüherkennung
Katjes empfiehlt zum Pinktober: "Touch your Boobs"

| Redaktion 
| 20.10.2025

Der Oktober ist internationaler Brustkrebsmonat, der Frauen zu Prävention, Früherkennung und Unterstützung Betroffener motivieren soll. Oft wird der Monat mit einer rosa Schleife assoziiert, sodass auch vom "Pinktober" die Rede ist. Süßwarenhersteller Katjes unterstützt die Initiative durch eine limitierte Edition und eine Kampagne mit KI-Models, um keine "reellen Schicksale zu emotionalisieren".

Die Deutsche Krebshilfe dokumentiert, dass Brustkrebs die häufigste Art dieser Erkrankung unter Frauen ist. Schätzungen des Robert Koch-Instituts Berlin zufolge sehen sich etwa 70.000 pro Jahr mit einer entsprechenden Diagnose konfrontiert – genau wie im Übrigen auch mehr als 700 Männer.

Um den internationalen Brustkrebsmonat zu unterstützen, macht sich Katjes gleich an zwei Fronten stark: Zum einen launcht das Süßwarenunternehmen mit Hauptsitz in Emmerich am Rhein (Nordrhein-Westfalen) die limitierte Edition namens "Touch your Boobs", deren Erlöse vollständig an die nach der rosa Schleife benannte, gemeinnützige Organisation Pink Ribbon gehen sollen.

Kampagne ohne reelle Schicksale oder Menschen

Zum anderen startet Katjes die "größte KI-generierte OOH-Kampagne Deutschlands". Unter dem Titel "Checkst du? Deine Boobs. Deine Vorsorge.“ möchte die Genussmarke den mit Leichtigkeit verbundenen Unternehmensansatz als Ausgangslage für ein sensibles Sujet nutzen.

Erklärte Mission ist demnach, dass "offen über Brustkrebsfrüherkennung gesprochen, das Thema enttabuisiert und in den Alltag der Zielgruppe transportiert" wird.

Kampagnenmotiv (Bild: Katjes)
Kampagnenmotiv (Bild: Katjes)

Insgesamt fünf Motive sind für besagte Kampagne entstanden, wobei antoni_jellyhouse und die KI & VFX Produktion für die Entwicklung verantwortlich zeichneten. Wie angedeutet existieren die dargestellten Frauen auf den Plakaten, die dank Ströer Media Solutions auf knapp 9000 deutschlandweiten Werbeflächen zu sehen sind, nicht wirklich.

"Es wurden bewusst keine echten Personen dargestellt – so sollte vermieden werden, reelle Schicksale zu emotionalisieren", heißt es von offizieller Seite.

Lange Zeit war es nicht unüblich, dass in solch einem Fall professionelle Fotomodelle und Fotografen zum Einsatz kommen. Inwiefern wirtschaftliche Aspekte die Entscheidung zum Verzicht darauf beflügelt haben, geht aus einer aktuellen Pressemitteilung zur Kampagne nicht hervor. Zumindest zur limitierten Edition "Touch your Boobs" scheint es ein echtes Shooting gegeben zu haben, auch wenn wir solche Aussagen zunehmend verunsichert machen:

 
 
 
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Gleichzeitig war es den Verantwortlichen (noch) nicht möglich, die Motive mit wenigen Mausklicks und Minuten druckreif zu gestalten: Obwohl "präzise gestalterische Anweisungen von den gängigen Tools häufig als sensibel eingestuft und daher nicht zugelassen" worden sind, sei es dem Team "im explorativen Prozess" letztlich geglückt, "visuell starke wie auch respektvolle Ergebnisse" abzuliefern.

Tobias Bachmüller, geschäftsführender Gesellschafter von Katjes, scheint zufrieden: "Wir möchten auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz Vorreiter sein. Diese Kampagne verdeutlicht eindrucksvoll, welche faszinierenden Möglichkeiten KI eröffnet."

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