350.000 Fans feiern Gaming-Kultur

Gamescom 2025 enthüllt WoW Midnight und Fallout Staffel 2

In Köln hat die Gamescom 2025 begonnen und einmal mehr ihren Status als Leitmesse der Gaming- und Entertainmentbranche unter Beweis gestellt. Gleich zum Auftakt wurden mit "WoW Midnight" und "Fallout Staffel 2" zwei Highlights enthüllt, die nicht nur Gamer:innen elektrisieren, sondern auch die wachsende Verbindung zwischen Spielindustrie und Streaming-Diensten betonen.

Mehr als nur Spiele

Was früher ausschließlich Studios und Publishern vorbehalten war, nutzen heute auch die Streamingriesen für ihre Marktstrategie. Bei der Eröffnung der Gamescom zeigte Amazon Prime exklusiv die zweite Staffel der Endzeitserie "Fallout", begleitet von Hauptdarstellerin Ella Purnell und Co-Star Aaron Moten. Die Serie basiert auf dem Kult-Videospiel und unterstreicht, wie wichtig das crossmediale Storytelling für die Markenbindung geworden ist. Auch Netflix, Disney+ und erstmals Paramount+ sind in Köln vertreten und zeigen deutlich, dass die Grenzen zwischen Film, Serie und Spiel weiter verschwimmen.

Gleichzeitig enthüllte Blizzard mit "World of Warcraft: Midnight" ein neues Kapitel seines MMO-Klassikers, das neben einer epischen Elfenschlacht auch eine neue Housing-Funktion bietet. Fans sprechen schon jetzt vom "ambitioniertesten WoW-Addon seit Jahren". Die Vorschau sorgte für Gänsehaut bei der Community und setzte den Ton für die kommenden Messetage. Neben den großen Marken sind auch zahlreiche Indie-Entwickler vertreten, die mit kreativen Konzepten und narrativen Spielmechaniken auffallen.

Düstere Spiele, starke Marken

Auch abseits der Headliner dominierte auf der Bühne das Düstere: "Call of Duty: Black Ops 7" versetzt bis zu vier Spieler:innen in eine postapokalyptische Welt voller psychologischer Bedrohungen. Der neue Trailer zeigte Gameplay-Szenen mit taktischer Tiefe und atmosphärischer Dichte. Mit "Bloodlines 2" und dem Horror-Remake "Resident Evil: Requiem" wurden weitere Top-Titel mit Schwerpunkt auf Story und Survival vorgestellt.

Besonders auffällig war in diesem Jahr auch die prägnante Rolle weiblicher Charaktere: Starke Protagonistinnen wie in "Requiem" oder "Fallout" verkörpern einen anhaltenden Trend zur Diversität in Narration und Spielgestaltung. In Panels und Talks wurde zudem über die Rolle von Inklusion in Game Development diskutiert, etwa wie Barrierefreiheit oder kulturelle Diversität zunehmend in Designprozesse integriert werden.

Kurioser, aber nicht minder bemerkenswert: "Lego Batman: Legacy of the Dark Knight" setzt den DC-Helden als animierte Lego-Figur in Szene und sorgte für Heiterkeit im Saal. Für Retro-Fans wiederum brachte Ron Gilbert mit "Death by Scrolling" einen nostalgisch inszenierten Pixel-Platformer im Stil der 90er zurück auf die Bühne. Besonders die musikalische Untermalung im Chiptune-Stil wurde von der Community gefeiert und löste eine Welle an Social-Media-Reaktionen aus.

Rekorde, Realpolitik und Reichweite

Mit über 1.500 Ausstellern verzeichnet die Gamescom 2025 einen neuen Rekord. Erwartet werden bis Sonntag mehr als 350.000 Besucher:innen. Die Messe wird zunehmend auch politisch begleitet: Mit Dorothee Bär (CSU), zuständige Bundesforschungsministerin, sowie Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von NRW, sind zwei prominente Vertreter:innen der Politik vor Ort. Ihre Besuche sollen nicht nur Wertschätzung für die Branche zeigen, sondern auch politische Unterstützung signalisieren. Mehrere Panels widmen sich der Forderung nach verbesserten Rahmenbedingungen für Entwicklerstudios in Deutschland.

 

 

 

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Laut eines Berichts des stern ist Gaming heute "so dynamisch wie nie". Die Gamescom fungiert dabei nicht nur als Produktschau, sondern auch als Spiegel eines global wachsenden Markts, der Unterhaltung, Technologie und Gesellschaft verbindet. Die Internationalisierung der Messe spiegelt sich auch im Ausstellerfeld wider: Unternehmen aus über 60 Nationen sind vertreten. Gleichzeitig sorgt das hohe Interesse der Medien dafür, dass die Kölner Messe weltweit Beachtung findet und Streaming-Plattformen wie Twitch und YouTube Rekordabrufzahlen verzeichnen.

• https://www.gamescom.global/de