Grimme-Institut vergibt Radiopreise
Deutscher Radiopreis 2025 veröffentlicht Nominierte für kreative Radiosendungen

| Redaktion 
| 13.08.2025

Die Spannung steigt in der deutschen Radiolandschaft: Die Nominierungskommission des Grimme-Instituts hat ihre Entscheidung getroffen. Aus 448 Einreichungen von 153 Programmen wurden die besten Beiträge des Jahres für den Deutschen Radiopreis 2025 ausgewählt. Die Preisverleihung am 11. September in Hamburg verspricht prominente Laudator:innen und mediale Aufmerksamkeit für eine Branche im Wandel.

Der Deutsche Radiopreis gilt als die höchste Auszeichnung der deutschen Radiobranche. Auch in diesem Jahr hat das Grimme-Institut wieder eine Auswahl an besonders innovativen, bewegenden und unterhaltsamen Formaten getroffen. Mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Themen und kreative Umsetzungen reflektieren die nominierten Beiträge die Vielseitigkeit des Mediums Radio.

Vielfalt in zehn Kategorien

In insgesamt neun Hauptkategorien stehen jeweils drei Finalist:innen fest – von der Besten Morgensendung über Bestes Entertainment bis hin zur Besten Reportage. Eine Besonderheit stellt in diesem Jahr die Kategorie Beste:r Newcomer:in dar: Hier wurden gleich 15 Nachwuchstalente nominiert, darunter Leonard Baro von delta radio und Rebekka Bednorz von MDR SPUTNIK.

 
 
 
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Nominiert sind unter anderem:

  • Beste Morgensendung: "Der NDR 2 Morgen mit Elke und Jens" (NDR 2), "Der Kaiser & Gerlinde Jänicke – Der neue Morgen für Brandenburg und Berlin" (BB RADIO), "Big Moes Morningshow" (KISS FM)

  • Bestes Entertainment: "Sing meinen Job!" (RADIO PSR), "Der Kürbisschnitzer – Das ANTENNE BAYERN Halloween-Hörspiel" (ANTENNE BAYERN), "Grau & schlau – Lebenserfahrung to go" (N-JOY)

  • Beste:r Moderator:in: Amy Scheske (delta radio), Korbinian Frenzel (Deutschlandfunk Kultur), Daniela "Yella" Köhler (planet radio)

  • Bestes Interview: "Schwerbehindert und superfit, doch der Job fehlt" (Bremen Zwei), "Drama am Broad Peak" (Radio Tonkuhle), "Sportschau F – Inspirierende Frauen aus dem Sport" (WDR 5)

  • Beste Programmaktion: "NDR Pop-up-Studio Harburg" (NDR 90,3), "100,5 macht Mittag" (100,5 DAS HITRADIO.), "TOGGO Radio gibt dir eine Stimme!" (TOGGO RADIO)

  • Beste Sendung: "Hoffmann & Kollmann Radioshow" (egoFM), "Der ENERGY Bremen Frühstücks-Rave" (ENERGY Bremen), "1001 Nacht" (Deutschlandfunk Kultur)

  • Beste Reportage: "Zwischen Ausbeutung und großer Freiheit" (MDR AKTUELL), "Der Germanwings-Absturz – Zehn Jahre ohne euch" (WDR 3), "Knast live" (Radio RSG)

  • Bestes Informationsformat: "Berliner Schnipsel" (FluxFM), "Die ffn Zukunftswoche" (radio ffn), "Bundestagswahl – Live aus Berlin" (MDR SPUTNIK mit 1LIVE und Fritz)

  • Bestes Musikformat: "Knapp daneben – Musik und Talk mit Heiner Knapp" (rbb 88.8), "Ein Stück Heimat" (RPR1), "maximal RADIO Hitdolmetscherin" (maximal RADIO)

  • Beste:r Newcomer:in (Top 15-Auswahl): u. a. Leonard Baro (delta radio), Rebekka Bednorz (MDR SPUTNIK), Maren Brand (ANTENNE BAYERN)

Gesellschaftliche Relevanz und Innovationsgeist

Besonders auffällig ist in diesem Jahr die inhaltliche Tiefe vieler Beiträge. So befasst sich etwa die nominierte Reportage "Zwischen Ausbeutung und großer Freiheit" von MDR AKTUELL mit den Arbeitsbedingungen von Fernfahrern in Deutschland. Auch die Reportage zum Germanwings-Absturz – zehn Jahre nach der Tragödie – vom WDR 3 ist unter den Finalisten.

In der Kategorie Bestes Interview wurde unter anderem das Gespräch mit dem schwerbehinderten, aber hochfitten Martin Hassenpflug auf Bremen Zwei nominiert – ein Format, das eindrucksvoll die Stärke persönlicher Geschichten demonstriert.

Mit "TOGGO Radio gibt dir eine Stimme!" setzt ein Kinder- und Jugendsender politische Bildung auf die Tagesordnung. Die Aktionswoche zur Bundestagswahl 2025 wurde ebenfalls nominiert – ein Beleg für die Relevanz des Mediums auch bei jungen Zielgruppen.

Preisverleihung mit prominenter Unterstützung

Die Verleihung findet am 11. September 2025 in Hamburg statt – traditionell mit zahlreichen prominenten Laudator:innen und einer hochkarätigen Moderation. Der Preis wird seit 2010 vergeben und ist eine Gemeinschaftsinitiative der ARD, Deutschlandradio und der privaten Radiosender Deutschlands. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk (NDR). Unterstützt wird das Event u. a. vom Grimme-Institut, der Stadt Hamburg sowie den Radiovermarktern ARD MEDIA und RMS.

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