Digitalisierung im Freizeitmarkt
Boxautomat Gamechanger von SilentStrike setzt auf smarte Technik

Boxautomaten galten lange als problembehaftete Ladenhüter – zu laut, zu billig, zu wenig Ertrag. Mit dem von Nick van der Falk entwickelten Gamechanger™ kommt nun ein smarter Automat auf den Markt, der Design, Technik und Wirtschaftlichkeit verbinden soll. Erste Betreiber:innen ziehen ein positives Zwischenfazit.

Was einst als klobiges Kirmesgerät für Adrenalinjunkies galt, wird durch ein intelligentes Produktkonzept neu interpretiert. Der Gamechanger™ der Nürnberger SilentStrike GmbH verbindet leise Mechanik mit reduziertem Design und digitaler Fernsteuerung. Warum sich Betreiber:innen davon wirtschaftliche Vorteile versprechen, zeigt ein Blick auf Konzept und Umsetzung.

Wirtschaftlichkeit trifft Praxisnähe

Der Gamechanger™ unterscheidet sich deutlich von herkömmlichen Automaten. Statt auffälliger Farben und lauter Mechanik tritt das Gerät in einem reduzierten Design auf, das sich besser in moderne Innenarchitektur integrieren lässt. Das schallgedämpfte Gehäuse reduziert den Geräuschpegel und soll damit auch in sensibleren Umgebungen wie Hotellobbys oder Fitnessstudios einsetzbar sein.

"Was nützt dir ein Automat, der zwar Umsatz generiert, aber gleichzeitig das Image deines Betriebs beschädigt?", fragt Nick van der Falk, Gründer der SilentStrike GmbH. Der Automat sei nicht als Einzelgerät gedacht, sondern als Bestandteil eines durchdachten Betreiberkonzepts. Die Entwicklung begann während der Corona-Pandemie mit einem ersten Prototyp – inzwischen ist das Modell in mehreren Ländern im Einsatz.

In der Freizeit- und Erlebnisgastronomie dient der Automat zunehmend nicht nur der Unterhaltung, sondern auch als visuelles Element innerhalb eines Standorts. Die Möglichkeit zur Gestaltung im Corporate Design bietet Betreibern die Chance, das Gerät stärker in bestehende Markenwelten zu integrieren.

Technik als Werkzeug, nicht als Selbstzweck

Die verbauten Technologien sollen vor allem dem Betrieb dienen. Eine integrierte KI analysiert Daten wie Tageszeit, Wetter oder Passantenfrequenz, um Empfehlungen zur Standortwahl zu liefern. Zudem übernimmt das System eine Reihe von Routineaufgaben wie Selbstdiagnose, Fernneustart oder kleinere Fehlerbehebungen – Funktionen, die langfristig den Wartungsaufwand minimieren können.

Neben den klassischen Bezahlmöglichkeiten ist auch die Zahlung via Kryptowährung möglich. Die Geräte benötigen weniger als einen Quadratmeter Stellfläche und arbeiten nahezu wartungsfrei. Erste Rückmeldungen von Betreiber:innen zeigen, dass insbesondere die geringe Ausfallrate positiv bewertet wird. Die KI kann zudem anonymisierte Nutzungsdaten sammeln, die zur Standortanalyse herangezogen werden können.

Nächste Schritte und Ausblick

Die dritte Baureihe, die "Gamechanger Series 3", ist derzeit im Einsatz. Für 2026 ist der Ausbau auf 400 Standorte in Europa geplant. Die vierte Generation soll zusätzliche Funktionen bringen: Dazu zählen Kamera-Module für Echtzeit-Duelle, ein Bonussystem für wiederkehrende Nutzer:innen sowie eine speziell konzipierte Kinderversion.

Das geplante Online-Duell-Feature soll die soziale Interaktion fördern und neue Zielgruppen erschließen. Auch in puncto Nachhaltigkeit geht das Unternehmen einen pragmatischen Weg: Ausgemusterte Geräte werden generalüberholt und sollen perspektivisch an gemeinnützige Einrichtungen weitergegeben werden.

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