Neue Antennentechnologie
Vodafone und Ericsson verbessern 5G-Abdeckung

| Redaktion 
| 10.07.2024

Vodafone und Ericsson haben eine neue Mobilfunktechnologie eingeführt, um den Ausbau des 5G-Netzes in deutschen Innenstädten zu erleichtern. Die neuen Kompakt-Antennen sollen die Platzprobleme auf Dächern lösen und ermöglichen eine effizientere Nutzung bestehender Standorte.

Eine der größten Hürden beim 5G-Netzausbau ist die Suche nach geeigneten Standorten für zusätzliche Antennen. In städtischen Gebieten ist der Platz begrenzt, und viele Gebäudeeigentümer lehnen die Installation von Mobilfunkantennen ab. Zudem entsprechen viele Dachstandorte nicht den statischen Anforderungen für zusätzliche Antennen.

Erste Kompakt-Antenne in Betrieb genommen

Vodafone hat die erste Kompakt-Antenne auf einem Parkhaus in Düsseldorf in Betrieb genommen. Bis Ende 2025 sollen deutschlandweit bis zu 500 weitere Antennen folgen. Diese Technologie erhöht die Leistung, Kapazität und Abdeckung des 5G-Netzes, ohne dass die Grundfläche der Antennen vergrößert wird. Somit können auch Standorte genutzt werden, die bisher aus statischen Gründen nicht geeignet waren.

Technische Details der Kompakt-Antennen

Die von Ericsson entwickelte Technologie platziert die neue 5G-Technik direkt hinter der bestehenden LTE-Technologie. Dadurch bleiben die statischen Anforderungen auf den Dächern unverändert. "Für mehr 5G in den Innenstädten benötigen wir weniger Platz auf den Dächern", erklärt Marc Hoelzer, Bereichsleiter Network Development bei Vodafone. Diese Innovation soll den 5G-Ausbau in Deutschland beschleunigen und helfen, den steigenden Datenverkehr von über 30 Prozent jährlich zu bewältigen.

Verbesserung des mobilen Netzwerks

Daniel Leimbach, Westeuropachef von Ericsson, erläutert: "Der Einsatz der kompakten Aktiv-Passiv-Antenne wird das mobile Breitbanderlebnis in den Städten verbessern. Durch die 'Interleaved AIR 3218' von Ericsson werden Standortaufrüstungen vereinfacht und die 5G-Bereitstellung in Gebieten beschleunigt, die bisher durch Bauvorschriften oder statische Anforderungen eingeschränkt waren."

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