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PlakaDiva in München: Tina Müller spricht; Nikon, Hornbach und Netflix gewinnen Innovationspreise

Am Mittwochabend hat der Fachverband Aussenwerbung die Branche in die bayerische Landeshauptstadt gebeten, um den eindrucksvollsten Out-of-Home-Kampagnen des vergangenen Jahres die gebührende Ehre zu erweisen.

Enorme Sichtbarkeit und Reichweite, die gleichzeitige Chance zum zielgruppenspezifischen Werben und nicht zuletzt ein einzigartiges Kreativpotential für Kampagnen, die durch persönliche Berührungspunkte im Gedächtnis bleiben: Out-of-Home-Werbung gehört zweifelsohne zu den vielseitigsten und somit spannendsten Disziplinen im gesamten Marketing-Mix.

Der Fachverband Aussenwerbung e.V. (FAW), eine Marketingorganisation und Interessenvertretung von rund 40 Unternehmensgruppen, würdigt entsprechende Leistungen auf dem Gebiet im Rahmen der PlakaDiva, deren jüngste Ausgabe am Mittwoch, 24. April im Münchener Werksviertel über die Bühne gegangen ist.

Über 600 Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz folgten der Einladung – unter ihnen auch Weleda-CEO und Managerin Tina Müller, die als Keynote Speaker anwesend war und in ihrer Eröffnungsansprache die Bedeutung von "Wachstum mit Verantwortung" in den Mittelpunkt gerückt hat.

Die Preise: Strategisch und kreativ

In der Kategorie "Beste Mediastrategie Out of Home" geht Gold an die Versicherungsgruppe Zurich, die die Fachjury mit "#JoyOfGettingOlder" und der darin vermittelten Freude am Alterungsprozess überzeugen konnte. Apollo-Optik streicht Silber für "Alles unscharf" und die erlebbar gemachten Gefahren nachlassender Sehkraft ein, ehe das ZDF das Siegertreppchen komplettiert und Bronze für die Kampagne zum TV-Mehrteiler "Der Schwarm" einfährt.

Hinsichtlich der Kategorie "Beste Kreation Out of Home" stellt der Fachverband fest, dass Außenwerbung immer mehr zum "Medium der Wahl [wird], um gesellschaftliche Probleme öffentlich zu thematisieren, von Obdachlosigkeit über mangelnde Altersvorsorge bis zu Wohnraum-Not und Inklusion". In diesem Jahr geht Gold an die Berliner Kindergärten City, die mit einer aufrüttelnden Recruiting-Kampagne auf die Relevanz von Erziehung beziehungsweise Erziehern hinweisen.

Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention streicht Silber für "Auf den zweiten Blick" ein, die geschickt mit Überschriften spielt und dafür sensibilisieren möchte, dass sich Depressionserkrankte auf den ersten Blick oftmals nichts von ihren Schwierigkeiten anmerken lassen. Bronze beansprucht die Süddeutsche Zeitung mit einer "für den unabhängigen, unbestechlichen Journalismus" gebrochenen Lanze für sich.

Innovation und gesellschaftlicher Nutzen

Über die "Beste Innovative Nutzung Out of Home" im vergangenen Jahr darf man sich bei Nikon freuen, deren "Golden Billboard" im letzten Herbst bereits Thema auf Leadersnet war – die farblich passende Auszeichnung ehrt die Foto-Experten abschließend.

Die OOH-Elemente der breitgefächerten Hornbach-Kampagne zum "Quadratmeter", die auch beim Deutschen Werbefilmpreis im März bereits gewürdigt wurde, geht mit Silber nachhause, während Netflix für die von Menschen mit Seheinschränkung ertastbaren Plakate zu "Alles Licht, das wir nicht sehen" den Bronze-Preis einfährt.

Abseits der drei Hauptkategorien wurde in München auch der "Sonderpreis für den besten Einsatz von Out of Home zum gesellschaftlichen Nutzen" vergeben: "The Homeless Gallery" hat im Februar 2023 für Aufsehen gesorgt, als Obdachlose mit ihrer per KI illustrierten Lebensgeschichte für fünf Tage durch Hamburg getourt sind.

Eindrücke vom Abend gibt es in unserer Bildergalerie zur PlakaDiva 2024!

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