Cinema for Peace Gala 2024

Hillary Clinton in Berlin: Würdigung mit Zwischenrufen

Gemeinsam setzten sie starke Zeichen für Demokratie und Freiheit in einer bewegenden Veranstaltung, die von bedeutenden Reden und inspirierenden Botschaften geprägt war.

Annalena Baerbock würdigt Hillary Clinton

Die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock nutzte die Gelegenheit, um eine emotionale und feministische Laudatio auf die ehemalige Außenministerin Hillary Clinton zu halten. In ihrer Ansprache rief Baerbock dazu auf, humanitäre Hilfe zu leisten und betonte die Bedeutung von Mitmenschlichkeit. Die 76-jährige Clinton zeigte sich während der Rede mehrfach zustimmend nickend. Baerbock lobte zudem Clintons Dokumentarfilm "In Her Hands", der das Schicksal von Zarifa Ghafari, der jüngsten Bürgermeisterin Afghanistans, beleuchtet. Ghafari, die vor den Taliban fliehen musste, saß während der Gala im Publikum.

Hillary Clintons souveräne Reaktion und humorvolle Note

Während ihres Auftritts im Theater des Westens in Berlin reagierte Hillary Clinton souverän auf Störaktionen. Trotz Vorwürfen von Kriegsverbrechen und Forderungen nach einem Waffenstillstand im Nahen Osten bewahrte die 76-Jährige ihre Ruhe. In ihrer klaren Antwort verdeutlichte sie die Bedingungen für einen möglichen Waffenstillstand: "Wenn die Hamas die Geiseln freilässt, kann es morgen einen Waffenstillstand geben."

Darüber hinaus bewies die ehemalige First Lady während ihres Auftritts Sinn für Humor. Als sie über Sharon Stone scherzte, betonte sie: "Niemand anders als Sharon Stone kann so hinreißend in einem gigantischen weißen Bademantel aussehen."

Zugleich griff Clinton in ihrer Rede das Zitat von Margot Friedländer auf, die sich später am Tisch neben ihr befand: "Es gibt kein jüdisches oder christliches Blut, das vergossen werden kann, es gibt nur menschliches Blut." 

Sharon Stone ermutigt zu positivem Beitrag (und lebenslanger Haft für Donald Trump)

Hollywood-Ikone Sharon Stone betonte in ihrer Ansprache, dass es nicht notwendig sei, Hillary Clinton oder Sharon Stone zu sein, um die Welt zu verändern. Sie ermutigte alle Menschen dazu, ihren eigenen Wert nicht zu gering zu schätzen und einen positiven Beitrag im Leben zu leisten. Stone's klare Botschaft lautete: Jeder Einzelne kann einen Unterschied machen.

Im Zuge ihres Berlin-Besuchs sprach Sharon Stone außerdem mit Reporten der dpa. Dabei übte sie scharfe Kritik an Donald Trump, dem Hillary Clinton bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 unterlag. Ginge es nach der Schauspielerin, würde der derzeit aussichtsreichste republikanische Kandidat für die anstehende Wahl "den Rest seines Lebens im Gefängnis" verbringen. Tatsächlich sieht sich Trump derzeit mehreren Gerichtsverfahren ausgesetzt, die jedoch nicht allesamt mit möglichen Haftstrafen einhergehen.

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