Neun Tipps wie Sie Fake-Bilder von echten unterscheiden können

| Redaktion 
| 13.12.2023

KI-generierte Bilder fluten derzeit das Netz. Manche davon sind so gut gemacht, dass sie nur schwerlich als solche identifizierbar sind. Mit diesen Kniffen kann es dennoch gelingen.

Das Unterscheiden echter Bilder von solchen, die von KI-Programmen wie Midjourney, Dall-E oder Stable Diffusion erstellt wurden, kann extrem schwierig sein - zumal die Technologie zur Erstellung von KI-generierten Bildern immer realistischere Ergebnisse liefert. Dennoch gibt es Merkmale und Techniken, die helfen können, echte Bilder von KI-generierten Bildern zu unterscheiden:

  1. Detailgenauigkeit und Anomalien: KI-generierte Bilder können manchmal ungewöhnliche Muster, verschwommene Bereiche oder unlogische Details aufweisen. Achten Sie auf Inkonsistenzen in Texturen, seltsam aussehende Schatten oder Lichteffekte, unproportionale Körperteile oder Gesichtszüge sowie auf wiederkehrende Muster.
  2. Hintergrund und Kontext: Oft konzentriert sich die KI auf das Hauptobjekt des Bildes und vernachlässigt den Hintergrund, der dann undeutlich, zu einfach oder nicht stimmig mit dem Vordergrund erscheinen kann. Ist ein Teil des Hintergrundes verschwommen, obwohl er scharf erkennbar sein müsste, ist das ein Hinweis auf ein KI-Bild.
  3. Hände, Augen und Gesichter: Insbesondere bei der Generierung von Gesichtern können KI-Modelle Schwierigkeiten haben, Augen korrekt darzustellen. Unregelmäßige Irisformen, ungleiche Augen oder seltsam positionierte Augenbrauen können Hinweise sein. Bei Gesichtern wirken die Bildschärfe und der Kontrast oft unnatürlich, zum Beispiel bei Falten. Auch mit der Darstellung von Händen und Füßen haben die Programme oft Probleme. Achten Sie daher auf diese Körperteile besonders.
  4. Textur und Haare: Haare und feine Texturen können für KI-Systeme schwierig zu replizieren sein. Achten Sie auf Haare, die unnatürlich oder zu gleichförmig aussehen.
  5. Benutzung von Analyse-Tools: Es gibt spezielle Software und Online-Tools, die darauf ausgelegt sind, KI-generierte Bilder zu erkennen. Diese Programme wie beispielsweise Hive analysieren verschiedene Aspekte des Bildes und geben eine Einschätzung ab, ob es möglicherweise KI-erzeugt ist.
  6. Metadaten prüfen: Wenn möglich, können Sie die Metadaten des Bildes überprüfen. KI-generierte Bilder haben möglicherweise keine typischen Kamerametadaten wie Modell, Blende, Belichtungszeit usw.
  7. Vergleich mit bekannten Referenzen: Wenn Sie vermuten, dass ein Bild KI-generiert ist, vergleichen Sie es mit bekannten Referenzbildern. Manchmal werden Elemente aus existierenden Bildern wiederverwendet. Die Rückwärtssuche von Bildern bei Google (das Kamerasymbol ganz rechts in der Suchleiste bzw. oben rechts bei Android) zeigt Ihnen, auf welchen Seiten das Bild möglicherweise auch noch erschienen ist.
  8. Qualität und Auflösung: KI-generierte Bilder können manchmal in bestimmten Bereichen eine geringere Auflösung oder Qualität aufweisen.
  9. Natürlichkeit und Intuition: Oft gibt es bei KI-Bildern ein intuitives Gefühl, dass etwas "nicht ganz richtig" ist. Vertrauen Sie Ihrem Gefühl, insbesondere wenn es um die Natürlichkeit und Glaubwürdigkeit der Darstellung geht. Ein Bild von Olaf Scholz in der Sauna oder Wladimir Putin, der sich eine Dose Cola kauft, schreit förmlich nach KI.

Kommentar veröffentlichen

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV