Jürgen Trittin verlässt Bundestag: Ottmar von Holtz als möglicher Nachfolger

| Redaktion 
| 13.12.2023

Der ehemalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin plant, seine politische Laufbahn im deutschen Bundestag zu beenden. Die Entscheidung, die er als "selbstbestimmt" bezeichnet, kommt zur Mitte der aktuellen Legislaturperiode.

In einer Mitteilung auf der Plattform X (ehemals Twitter) verkündete der Grünen-Politiker seinen Rücktritt zum neuen Jahr:

Trittins Bilanz und bewegte politische Karriere

"Jetzt, zur Mitte der Legislaturperiode, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um selbstbestimmt zu gehen", sagte Trittin dem Spiegel. Der 69-jährige Politiker blickt auf zwei erfolgreiche Jahre mit grüner Regierungsbeteiligung zurück. Trittin, seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestags, prägte die deutsche Politik maßgeblich. Als Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit unter Gerhard Schröder sowie als Vorsitzender der Grünen-Bundestagsfraktion von 2009 bis 2013 erlangte er nationale Bekanntheit. 

Im Online-Dienst X (ehemals Twitter) drückte die Grünen-Bundestagsfraktion ihr aufrichtiges Dankeschön für Jürgen Trittins Engagement aus und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute. In ihren Worten betonten sie, dass seine Arbeit von Herzen geschätzt wird, und bekundeten, dass seine Abwesenheit spürbar sein wird: "Wir werden dich vermissen." Als Vertreter des linken Parteiflügels prägte Trittin über viele Jahre maßgeblich den Kurs der Grünen.

Ottmar von Holtz als potenzieller Nachfolger

Als seinen möglichen Nachfolger schlägt Trittin den Hildesheimer Ottmar von Holtz vor. Die Personalie wird nun genauer beleuchtet, während Trittin seiner Fraktion für die langjährige Zusammenarbeit gedankt wird. Ottmar von Holtz, sollte er Trittin nachfolgen, würde auf einen erfahrenen Politiker mit politischer Historie folgen.

Trittins Pläne für den Ruhestand

Für seinen Ruhestand plant Jürgen Trittin eine Phase der Selbstreflexion und Entspannung. In einem Gespräch mit dem "Spiegel" äußerte er: "Erst mal muss ich ein bisschen zu mir selbst kommen und mal sehen, wie sich das anfühlt. Ich werde ein bisschen reisen, Clash und Talking Heads hören. Und dann gucken wir mal."

Evi Papadopoulou
Das Motiv wurde soeben ausgetauscht. Eine gewisse Ähnlichkeit ist fairerweise vorhanden und der Fotoredaktion ein Flüchtigkeitsfehler verziehen ;-)
Vielen Dank für den Hinweis und einen schönen Wochenstart aus der Leadersnet-Redaktion!
Das Foto zeigt nicht den Plenarsaal des Bundestages, sondern den des Berliner Senats.
Mit freundlichen Grüßen

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