Anwälte beenden Zusammenarbeit mit Kanye West via Zeitungsinserat

Nachdem alle anderen Kontaktversuche gescheitert waren, mussten die Jurist:innen zu außergewöhnlichen Mitteln greifen.


Eine Kooperation kann auf unterschiedliche Arten beendet werden, als naheliegendeste Methoden können wohl das persönliche Gespräch oder eine E-Mail bzw. ein Brief genannt werden. Im Fall von US-Rapper Kanye West greift sein Anwaltsteam allerdings zu einer bizarren Methode, um einen Schlussstrich zu ziehen.

Nicht auf Kommunikationsversuche reagiert

Wie die amerikanische Plattform AllHipHop berichtet, reagierte der Künstler schlichtweg nicht auf jegliche Kontaktaufnahme. Aus diesem Grund planen die Anwälte nun Inserate in Zeitungen zu schalten, die den berühmten Klienten über das Ende der Zusammenarbeit informieren sollen.

Die Anwaltskanzlei Greenberg Traurig hofft nun, dass die Inserate so viel Aufmerksamkeit generieren und somit auch West darauf reagiert. Wie das Medium weiter berichtet, vertrat die Kanzlei den Rapper in dem Rechtsstreit mit dem Musiklabel Ultra International Music Publishing. Das Label beschuldigte West unerlaubt Teile des Songs "Move Your Body" für seine Single "Flowers" genutzt zu haben. In Folge seiner zahlreichen antisemitischen und rassistischen Aussagen im Vorjahr, verlor der Künstler allerdings nicht nur Kooperationsverträge, sondern auch die Unterstützung seiner Rechtsberater:innen.

Keine Aufkündigung ohne Reaktion

Im November 2022 kündigte die Kanzlei ihrerseits die Zusammenarbeit mit West auf. Damit die Partnerschaft jedoch offiziell beendet werden kann, benötigt ein Richter eine Bestätigung darüber, dass West die Aufkündigung der Partnerschaft erhalten hat. Ob der 45-Jährige auf die Zeitungsinserate reagieren wird, bleibt abzuwarten.

Im Moment könnte der US-Rapper auf jeden Fall einen guten Rechtsbeistand brauchen, denn er wird von seinem ehemaligen Manager Thomas St. John auf rund 4,5 Millionen Dollar verklagt. Der ehemalige Angestellte gibt an, dass West ihn unerwartet entlassen hätte, ohne die bisher geleistete Arbeit zu bezahlen.

www.gtlaw.com

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