Das steckt hinter der Orsay-Pleite

Die Modekette schließt alle Filialen in Deutschland und Österreich.

Die Modekette Orsay schließt mit Ende des Monats alle Filialen in Deutschland und Österreich. Es handelt sich um insgesamt 181 Standorte – 130 in Deutschland und 51 in Österreich. Das Unternehmen ist infolge der Corona-Pandemie in Schwierigkeiten geraten und die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs hätten endgültig zur Pleite geführt, teilt Orsay mit.

Putins Einmarsch in die Ukraine habe die Konsumneigung der Deutschen noch weiter gedrückt. Deshalb könne das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung nicht weitergeführt werden. Auch wenn die Modehandelskette "große Hoffnungen" darin gesetzt hatte. Daran konnte auch eine Hilfszusage über 33 Millionen Euro, die der Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesregierung im vergangenen Jahr gegeben hatte, nichts ändern. Man habe das Geld nur zum Teil abgerufen, lässt das Unternehmen wissen. Die Suche nach einem geeigneten Investor verlief aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erfolglos.

Von der Schließung der Geschäfte sind rund 1.200 Mitarbeiter:innen in Deutschland betroffen. In Österreich verlieren 239 ihren Job. "Das bedauern wir sehr", so Firmensprecher Wolfgang Weber-Thedy  gegenüber der Rheinischen Post. (as)

www.orsay.com

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