Autobauer Wiesmann plant Comeback mit Elektro-Roadster

Der Thunderball bietet unter anderem 1.100 Newtonmeter Drehmoment und ein 800 Volt Bordnetz.

Wiesmann plant ein Comeback. Der westfälische Autobauer musste 2014 Insolvenz anmelden und wurde 2016 von zwei Brüdern aus Großbritannien übernommen. Zuletzt wurde es um Wiesmann ziemlich still. Denn das 2020 angekündigte "Projekt Gecko" hat es nie auf die Straße geschafft. Doch nun soll die Auferstehung mit einem elektrisch angetriebenen Roadster klappen.

Die 4,40 Meter lange und 2,20 Meter breite (mit Spiegeln) Flunder hört auf den Namen Thunderball und wird von zwei Elektromotoren an der Hinterachse angetrieben. Die Leistung gibt Wiesmann mit 680 PS an, das maximale Drehmoment von 1.100 Nm klingt noch beeindruckender. Da der Akku mit einer Kapazität von 83 kWh üppig dimensioniert ist, beträgt das Leergewicht rund 1.700 Kilogramm. Dennoch soll der Roadster in rund drei Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Zu den weiteren Highlights zählen ein Aluminium-Fahrgestell und die Kohlefaser-Karosserie.

800 Volt Bordnetz

Wie beim Porsche Taycan gibt es ein 800 Volt Bordnetz, das eine Ladeleistung von bis zu 300 KW (Gleichstrom) ermöglichen soll. Die 22-kW-Bordeinheit für Wallboxen ist ebenfalls auf dem neuesten Stand der Technik. Laut dem Hersteller soll die Reichweite laut WLTP bis zu 500 Kilometer betragen. Der Verbrauch soll sich bei 20.5 kWh pro 100 Kilometer einpendeln. Über die Schaltpaddel am Lenkrad, lässt sich die Stärke der intelligenten Rekuperation beeinflussen.

Interessent:innen können den Thunderball ab sofort zum Grundpreis von 300.000 Euro bestellen. Den Produktions- und Auslieferungsstart hat Wiesmann aber noch nicht verraten. (ts)

www.wiesmann.com

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