Porsche Design plant Luxus-Hotels

Beim Design orientiert man sich am Armaturenbrett des Sportwarens.

Ein halbes Jahrhundert ist es nun her, dass Ferdinand Alexander Porsche fernab der Stuttgarter Porsche-Zentrale in Zell am See sein Designstudio gründete. Sein erster Entwurf war eine Uhr, die für verdiente Porsche-Mitarbeiter gedacht war. Ein schnörkelloser, schwarzer Chronograph, der später ebenso zu einem Aushängeschild werden sollte wie der ein Jahrzehnt davor von ihm entwickelte 911er.

Zeitlos, einfach, schlicht

Dabei orientierte sich Porsche an den Instrumenten am Armaturenbrett des Sportwarens. Beim Zeitmesser sollte ebenso wenig etwas den Blick aufs Wesentliche verstellen. Es solle kein Schmuckstück sein, sondern ein nüchternes Präzisionswerkzeug. Im Jahr 1980 brachte Porsche Design in Zusammenarbeit mit IWC Schaffhausen die erste Titanuhr auf den Markt. Das Material, das ob seiner leichten Unverwüstlichkeit auch beim Bau von Luxuswägen eingesetzt wird, wurde später von anderen Uhrenmarken übernommen.

Bis heute steht die Marke für ein Design-Verständnis, das sich durch Zeitlosigkeit, Einfachheit und Schlichtheit auszeichnet. Seien es nun Sportschuhe, Sonnenbrillen, Kugelschreiber oder Laptops – dekoratives Design sucht man bei Porsche Design vergeblich.

Luxus-Hotels: Start soll 2024 erfolgen

Als 2016 Jan Becker die Leitung beim Lable übernahm kam es zu einer Konzentration auf wesentliche Bereiche. Seitdem werden in erster Linie Produkte für Männer entworfen: Uhren und Smartphones, Brillen, Mode, Leder- und Gepäckstücke. Wobei es nun auch Pläne für Luxushotels designed by Porsche geben soll. Gemeinsam mit Steigenberger Hotels will man 2024 mit einer Umsetzung überraschen. Geplant sind vorerst bis zu 15 Hotels in internationalen Metropolen wie London, Singapur, Dubai oder Shanghai. Dass Porsche auch Architektur kann hat es schon mit den Design Towers in Stuttgart und in Miami bewiesen. (no)

www.porsche-design.com

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