UEFA beauftragt DFB
Deutschland richtet die Europameisterschaft 2029 aus

| Redaktion 
| 03.12.2025

Nach 28 Jahren wird die Fußball-Europameisterschaft der Frauen erneut in Deutschland ausgetragen: In einer Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees am Mittwoch wurde ein entsprechender Auftrag an den Deutschen Fußball Bund vergeben, der sich mit seiner Vision unter dem Titel "WE’29 - Together We Rise" gegen drei Mitbewerber durchsetzen konnte. Acht deutsche Städte sollen Spiele beherbergen.

Erst im letzten Jahr gehörte Deutschland zu den Nationen, die die Europameisterschaft der Männer gemeinschaftlich ausgerichtet hat. Nur eine halbe Dekade wird ins Land gezogen sein, ehe abermals ein bedeutender Titelträger auf dem Boden der Bundesrepublik ausgespielt wird – die UEFA Women's EURO 2029 findet in Deutschland statt.

"Wir sind stolz und glücklich, die UEFA Women’s EURO 2029 ausrichten zu dürfen. Wir danken der UEFA für das entgegengebrachte Vertrauen. Die Ausrichtung eines derart wichtigen Turniers ist eine Ehre. Sie ist aber auch mit einer großen Verantwortung verbunden“, erklärt DFB-Präsident Bernd Neuendorf im Anschluss an die Verkündung des UEFA-Exekutivkomitees, das Mittwoch in Nyon tagte.

Ziel: Erstmals finanzieller Gewinn mit einer Frauen-EM

Nachdem jüngst bereits Uli Hoeneß die "wenig berauschende" Rentabilität des Frauenfußballs angesprochen hat, zeigen auch Neuendorfs weitere Ausführungen auf, wie groß die Kluft zwischen medialer Aufmerksamkeit und zahlungswilligen Zuschauerströmen noch zu sein scheint: Bisher hat noch keine Frauen-Europameisterschaft schwarze Zahlen geschrieben.

"Wir sind absolut überzeugt, dass das Turnier in Deutschland mehr als eine Millionen Fans anziehen und die UEFA erstmals mit einer Frauen-Europameisterschaft einen finanziellen Gewinn erzielen wird. Wir freuen uns darauf, im Sommer 2029 ein großes Fest des Frauenfußballs zu feiern", so Neuendorf.

 
 
 
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Schon im Sommer hatte der DFB verkündet, dass seine Bewerbung acht Spielstätten umfasst, in denen 2029 um den Titel gekämpft werden soll: Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg sind als Austragungsorte vorgesehen. Neben Deutschland haben auch Schweden und Dänemark gemeinsam, Polen und Portugal versucht, die EM in ihr Land zu holen.

"Ab heute und bis in den Sommer 2029 hinein werden wir mit aller Energie darauf hinarbeiten, eine EM auszurichten, auf die die UEFA und die gesamte europäische Fußballfamilie stolz sein können", versichert Heike Ullrich, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball.

Sie führt aus: "Dabei geht es nicht nur um Management- und Organisationsfragen, sondern vor allem um die positiven Effekte des Turniers auf die Entwicklung des Frauenfußballs in Europa. Wir wollen vor allem auch den Wissensaustausch rund um dieses Turnier fördern. Denn der Frauenfußball braucht internationales Wachstum und daher auch internationale Zusammenarbeit."

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