Weltfußballer 2025 geehrt
Ex-BVB-Spieler Ousmane Dembélé gewinnt erstmals den Ballon d’Or

| Redaktion 
| 23.09.2025

Er spielte einst für Borussia Dortmund, jetzt ist er der beste Fußballer der Welt: Ousmane Dembélé wird mit dem Ballon d’Or 2025 ausgezeichnet. Der PSG-Star setzt sich gegen Barça-Wunderkind Lamine Yamal durch – und sorgt mit einer emotionalen Rede für Gänsehaut im Pariser Théâtre du Châtelet.

Ousmane Dembélé, der 2016/17 für Borussia Dortmund auflief, ist neuer Weltfußballer. Bei der Ballon-d’Or-Gala 2025 in Paris wurde der PSG-Stürmer für eine überragende Saison mit dem prestigeträchtigsten Einzeltitel im Weltfußball ausgezeichnet. In seiner Dankesrede erinnerte er sich sichtlich bewegt an seine Anfänge in Dortmund – und ließ Tränen fließen.

 
 
 
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Dortmund, Paris und der Weg an die Weltspitze

Es war eine emotionale Reise, die am Samstagabend im Théâtre du Châtelet ihren Höhepunkt fand: Ousmane Dembélé, der einst als Ausnahmetalent zu Borussia Dortmund wechselte, wurde erstmals mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet. Der mittlerweile 28-Jährige hatte in der Saison 2024/25 mit Paris Saint-Germain die Champions League gewonnen und in 53 Pflichtspielen 35 Tore erzielt – eine überragende Quote für einen Flügelstürmer.

In seiner Dankesrede erinnerte sich Dembélé an seine Entwicklung: "Ich wäre ohne meine Familie, meine Freunde – und ohne Borussia Dortmund – niemals hier." Damit rückte er auch seinen Ex-Klub in den internationalen Fokus. Beim BVB hatte Dembélé 2016/17 unter Thomas Tuchel gespielt, den DFB-Pokal gewonnen und sich mit spektakulären Dribblings und Vorlagen in Europas Schaufenster gespielt.

Gänsehaut-Moment mit seiner Mutter

Die Zeremonie wurde von Fußball-Ikone Ronaldinho moderiert, der selbst 2005 den Ballon d’Or gewonnen hatte. Als der Brasilianer den Namen Dembélés verkündete, brach der Franzose in Tränen aus. Besonders berührend: Er rief seine Mutter Fatimata auf die Bühne, um die Trophäe mit ihr zu teilen – ein seltener und eindrucksvoller Moment in der Welt des Profifußballs.

Dass Dembélé den Preis persönlich entgegennehmen konnte, war einem kuriosen Umstand zu verdanken: Aufgrund einer Verletzung war er nicht im Kader, während sein Team PSG zeitgleich in der Ligue A gegen Marseille (0:1) spielte.

Auch sportlich wurde der Abend zur Machtdemonstration für PSG und den FC Barcelona: Neben Dembélé wurden auch Lamine Yamal (Kopa-Trophäe, zweitplatzierter beim Ballon d’Or) und Aitana Bonmatí (beste Spielerin) geehrt.

Bonmatí gelingt Ballon-d’Or-Hattrick

Bei den Frauen war es erneut das Jahr der Aitana Bonmatí. Die 27-jährige Mittelfeldspielerin des FC Barcelona wurde zum dritten Mal in Folge mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet – ein historischer Hattrick, der ihre Vormachtstellung im Weltfußball unterstreicht. In ihrer Dankesrede betonte Bonmatí, dass Spielerinnen heute nicht nur Titel holen, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung tragen: "Wir stehen nicht nur für Titel, sondern auch für Werte."

 
 
 
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Emotionale Höhepunkte und PSG-Triumph

Zu den weiteren Auszeichnungen zählten die Yashin-Trophäe für Gianluigi Donnarumma (nun bei Manchester City) und Hannah Hampton (Chelsea). Die besten Stürmer des Jahres wurden Viktor Gyökeres (Arsenal) und Ewa Pajor (Barcelona). Als bester Trainer wurde Luis Enrique (PSG) gewürdigt, bei den Frauen Sarina Wiegman (England).

Ein emotionaler Moment war der Gedenkblock für die bei einem Autounfall verstorbenen Brüder Diogo Jota (†28) und André Silva (†25). Highlight-Clips und die Anwesenheit von Jotas Witwe Rute Cardoso rührten das Publikum sichtbar.

Zum Abschluss der Gala standen alle Preisträger:innen gemeinsam auf der Bühne – ein Bild, das wohl auch viele BVB-Fans stolz gemacht haben dürfte: Ousmane Dembélé, einst Hoffnungsträger in Schwarz-Gelb, jetzt auf dem Fußball-Olymp.

Die wichtigsten Auszeichnungen im Überblick:

  • Ballon d’Or (Männer): Ousmane Dembélé (Paris)
  • Ballon d’Or (Frauen): Aitana Bonmatí (Barcelona)
  • Kopa-Trophäe: Lamine Yamal (Barcelona) / Vicky Lopez (Barcelona)
  • Yashin-Trophäe: Gianluigi Donnarumma (Man City) / Hannah Hampton (Chelsea)
  • Stürmer des Jahres: Viktor Gyökeres (Arsenal) / Ewa Pajor (Barcelona)
  • Trainer des Jahres: Luis Enrique (PSG) / Sarina Wiegman (England)
  • Verein des Jahres: PSG (Männer) / Arsenal (Frauen)

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