Tesla im Zuverlässigkeitsranking vorn

Diese Autos zählen laut ADAC 2025 zu den zuverlässigsten

Über 3,6 Millionen Pannenhilfe-Einsätze hat der ADAC im Jahr 2024 registriert – ein neuer Höchstwert. Die daraus entstandene Pannenstatistik 2025 bringt eine wichtige Erkenntnis zutage: Die oft belächelte Elektromobilität hat in puncto Zuverlässigkeit die Nase vorn. Besonders im Segment der zwei- bis vierjährigen Fahrzeuge zeigen sich klare Unterschiede zwischen Antriebsarten – und innerhalb namhafter Marken.

Elektroautos überholen Verbrenner bei der Pannenhäufigkeit

Der langjährige Vorsprung von Benzinern und Dieseln in Sachen Zuverlässigkeit schmilzt – und ist nun erstmals ins Gegenteil verkehrt. Laut ADAC kommen Fahrzeuge mit Elektroantrieb auf durchschnittlich 3,8 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge, während Verbrenner im selben Alterssegment auf 9,4 Pannen kommen. Fast zweieinhalbmal so viel.

Besonders bemerkenswert: Auch bei der Hauptpannenursache, der 12-Volt-Starterbatterie, schneiden E-Autos besser ab. Zwar ist der Anteil dieser Pannen bei ihnen mit 50,5 Prozent sogar höher als bei Verbrennern (44,6 %), doch auf absoluter Ebene ist die Zahl der Batterieausfälle signifikant geringer: 1,7 vs. 4,0 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge.

Diese Modelle liegen ganz vorne

Die Auswertung offenbart auch, welche Modelle sich im Alltag besonders bewährt haben. Ganz oben auf der Liste: ein Klassiker, ein Premium-Modell – und ein E-Auto, das für viel Diskussion sorgt.

Top 5 der zuverlässigsten Fahrzeuge (2 Jahre alt):

1. MINI – 0,3 Pannen / 1.000 Fahrzeuge

2. Audi A4 – 0,4

3. Tesla Model 3 – 0,5

4. BMW X3 – 0,7

5. Mercedes B-Klasse – 0,8

Zwölf Modelle lagen unter der magischen Grenze von einer Panne pro 1.000 Fahrzeuge – ein klares Zeichen für technologische Reife und Qualitätsmanagement auf Spitzenniveau.

Rückschläge für Toyota und Hyundai

Weniger erfreulich fällt die Bilanz für einen Hersteller aus, der über Jahre als Inbegriff der Zuverlässigkeit galt: Toyota. Mehrere Modelle des japanischen Konzerns finden sich unter den Schlusslichtern – allen voran der Toyota C-HR (EZ 2020) mit alarmierenden 63,1 Pannen je 1.000 Fahrzeuge. Auch Yaris, Yaris Cross und RAV4 zeigen Schwächen, meist verursacht durch die 12-Volt-Batterie.

Und auch ein Elektroauto schwächelt: Der Hyundai IONIQ 5 kommt auf 22,4 Pannen, ausgelöst durch eine fehlerhafte Ladesteuereinheit (ICCU). Die Folge: Ein offizieller Rückruf durch das Kraftfahrt-Bundesamt.

Fazit: Ein neues Kapitel in der Zuverlässigkeitsfrage

Was lange als Undenkbares galt, ist nun Realität: Elektrofahrzeuge sind nicht nur emissionsärmer, sondern auch nachweislich pannenärmer – zumindest im relevanten Alterssegment. Während Marken wie Tesla in der Spitze angekommen sind, geraten bewährte Platzhirsche ins Straucheln. Wer bei der nächsten Fahrzeugwahl nicht nur ökologisch, sondern auch strategisch denkt, sollte diese Entwicklung nicht ignorieren.

• https://www.adac.de/