Es ist eine Feststellung, die Sie 2024 nicht nur auf Leadersnet noch einige Male lesen werden: Künstliche Intelligenz nimmt im Arbeitsalltag unterschiedlichster Branchen eine immer größere Rolle ein. Noch im letzten November stellte das Statistische Bundesamt allerdings fest, dass bisher nur jedes achte Unternehmen auf KI-basierte Unterstützung zurückgreift. Als größtes Hemmnis unter den mehrheitlichen Nichtnutzern hat sich dabei das fehlende Fachwissen erwiesen.
Gerade deshalb stehen die Karrierechancen für sogenannte AI Operations Experts gut, wie ein Beitrag im Gründerszene-Portal des Business Insider suggeriert. Personen in dieser Position sind im Wesentlichen sowohl für die Arbeit mit KI-Anwendungen als auch die Weiterbildung der dahingehend weniger versierten Mitarbeiter verantwortlich.
Anforderungen und Aufgaben
Im Rahmen des Beitrags hat Florian Hasibar, hauptberuflich CEO und Mitgründer von mytalents.ai, die an einen AI Operations Expert gestellten Anforderungen detailliert. Dabei betont er, dass mehr als nur umfassende Kenntnisse hinsichtlich gängiger Tools wie Chat GPT, Midjourney, Synthesia oder Copilot vonnöten sind: Etwa ein Verständnis für die „komplexe Wechselwirkung zwischen KI und Geschäftsprozessen", die sich wiederum über diverse Unternehmensbereiche erstrecken kann und außerdem ein sicheres Bewusstsein für Datenschutz, Rechtssicherheit oder Urheberrecht erfordert.
Zu den Aufgaben des AI Operations Expert zählt Hasibar beispielsweise die Evaluierung und sinnvolle Implementierung von KI-Tools, die selbstverständlich von den individuellen Begebenheiten des jeweiligen Unternehmens abhängt. Das kann auch die Entwicklung einer langfristigen Strategie beinhalten. Darüber hinaus gehören die anschließende Überwachung von Vorgängen und die eventuelle Fehlerbehebung zum typischen Tätigkeitsfeld. Wie angedeutet spielt auch die Zusammenarbeit mit und die Schulung von Teams eine elementare Rolle.
Was zahlen die Branchengrößen?
Leider bleibt der Beitrag eine konkrete Antwort auf „eine der spannendsten Fragen" schuldig: Mit welchem Gehalt darf das Fachpersonal von morgen rechnen? Fairerweise klingt die gelieferte Erklärung, dass es bislang schlicht noch keine wirklich verwertbare Datenmenge zum Thema gibt, durchaus plausibel.
Florian Hasibar schätzt, dass das noch abzuwartende Verhältnis von Angebot und Nachfrage letztlich über den Preis – sprich das Gehalt von AI Operations Experts – bestimmen wird. Da mittelfristig viele neue Stellen dieser Art entstehen und Unternehmen teils händeringend auf der Suche sein könnten, rechnet er entsprechend ausgebildeten Arbeitnehmern insgesamt gute Chancen aus.
Um nicht ganz ohne bezifferte Gehaltsangabe zu schließen, verweist der Gründerszene-Beitrag alternativ auf eine Rora-Studie, die das mögliche Einkommen von sogenannten AI Researchern untersucht hat. Unter dem Dach einiger der größten Unternehmen der Branche verdienen promovierte Absolventen demnach zwischen 865.000 Euro (Open AI) und 719.000 Euro (Amazon) pro Jahr als Einstiegsgehalt – eine Information, die immer mehr junge Menschen bei der Wahl des künftigen Karrierewegs beeinflussen dürfte.
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