AR-App soll Innenstadt fördern: Juwelenjagd in Chemnitz

Ab sofort ist eine Augmented-Reality-Anwendung erhältlich, die die Innenstadt von Chemnitz auf spielerische Art und Weise beleben will. Die offizielle Vorstellung fand in der Galeria Kaufhof statt.


Vor mehr als sieben Jahren launchte Niantic mit „Pokemon Go“ eine der populärsten und bekanntesten Augmented-Reality-Apps überhaupt. Mit der Mobile-Variante der Videospielserie ist es möglich, die namensgebenden Monster durch überblendete Bilder in unserer alltäglichen Realität wahrzunehmen und zu fangen. Obwohl die App kostenfrei erhältlich ist, konnte Niantic durch In-App-Purchases bislang über vier Milliarden US-Dollar mit ihr generieren.

„C the Treasure“ ist ebenfalls eine AR-App, genauso kostenlos und obendrauf frei von Mikrotransaktionen – und doch will sie das Geschäft ankurbeln. Dabei können Interessierte ihr mobiles Endgerät nutzen, um sich durch eine visuell erweiterte Version der Chemnitzer Innenstadt zu bewegen. Durch die Kombination digitaler und analoger Elemente erscheinen ihnen zum Beispiel juwelenbesetzte Pfade, die ansprechenden Belohnungen in Aussicht stellen.

Aufmerksamkeit für die Innenstadt

Viele dieser Belohnungen führen direkt zu an der Aktion teilnehmenden Händlern, Gastronomen oder Dienstleistern, die durch das spielerische Konzept unterstützt werden sollen. Mittels wechselnder Pfade können Nutzer der App auch in weniger frequentierte Bereiche der Stadt gelotst werden und so womöglich Angebote entdecken, die ihnen bislang verborgen geblieben sind. Darüber hinaus versprechen sich die Verantwortlichen vielseitige Einsatzmöglichkeiten bei Events wie dem Weihnachtsmarkt oder zur Promotion bestimmter Quartiere und Straßen.

Am 23. November wurde das „Augmented Reality – Erlebnisse für die Chemnitzer Innenstadt“ betitelte Projekt in der Galeria Kaufhof präsentiert. Das von der Stadt Chemnitz und der ebenfalls dort ansässigen Agentur Dschoy umgesetzte Unterfangen wird durch die Preisgelder mehrerer Wettbewerbserfolge finanziert, durch die insgesamt 22.000 Euro zusammenkamen.

Entstanden ist ein „SmartCity-Projekt mit Bezug zu Handel, Gastronomie und Dienstleistern […], das auf die ganzheitliche Weiterentwicklung der Chemnitzer Innenstadt und deren Multifunktionalität einzahlt“, zeigt sich Projektkoordinator Florian Hegewald zufrieden.

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