„Die Kaiserin“ regiert die International Emmys

Bei den 51. International Emmy Awards ging eine der begehrtesten Trophäen an eine Serienproduktion aus Deutschland. „Die Kaiserin“ konnte sich bei der Preisverleihung am Montagabend in New York als beste Drama-Serie gegen „Extraordinary Attorney Woo“ (Südkorea), „Iosi, El Espía Arrepentido“ (Argentinien) und „The Devil’s Hour“ (Vereinigtes Königreich) durchsetzen.

In der Titelrolle ist Devrim Lingnau als Kaiserin Elisabeth von Österreich zu sehen, deren Liebe zu Kaiser Franz Joseph I. (Philip Froissant) für Unruhe im etablierten Machtgefüge sorgt. Verteilt über sechs Episoden feierte „Die Kaiserin“ bereits im September 2022 seine Premiere beim Streaminganbieter Netflix.

Erfolgsproduktionen aus Deutschland

Vor sieben Jahren war „Deutschland 83“ die erste Produktion aus der Bundesrepublik, die den prestigeträchtigen Hauptpreis der International Emmys für sich beanspruchen konnte. Bei der Veranstaltung – nicht zu verwechseln mit den Emmys im kommenden Januar – stehen Serien und andere für das Fernsehen konzipierte Werke im Mittelpunkt, die nicht in den USA entstanden sind.

Neben „Die Kaiserin“ durften sich für Deutschland drei weitere Teams Hoffnung auf einen Preis machen. Allerdings gingen sowohl „Nazijäger – Reise in die Finsternis“ (Dokumentation) als auch „Triff… Anne Frank“ (Factual & Entertainment für Kinder) und „Klassik unterm Hakenkreuz - Der Maestro und die Cellistin von Auschwitz“ (Kunst) letztlich leer aus.

Deutsche Schauspieler waren derweil nie als mögliche Gewinner in einer der beiden entsprechenden Kategorien vorgesehen. Stattdessen sicherten sich der auch aus dem Kino bekannte Martin Freeman für seine Rolle in „The Last Responder“ (Vereinigtes Königreich) und Karla Souza für ihren Beitrag in „La Caída“ (Mexiko) die Darstellertrophäen.