Weihnachtsgeld: Wer bekommt wieviel?

| Redaktion 
| 09.11.2023

Schöne Bescherung: Das Statistische Bundesamt dokumentiert, dass ein überwiegender Großteil der Tarifbeschäftigten in Deutschland Weihnachtsgeld erhält. Branchenbedingte Schwankungen sind dennoch zu beobachten.

Dem Statistischen Bundesamt (Destatis) zufolge können sich in diesem Winter 85,8 Prozent aller Tarifbeschäftigten in der Bundesrepublik auf und über die Auszahlung von Weihnachtsgeld freuen. Im bundesweiten Durchschnitt beläuft es sich auf 2809 Euro, was ein Plus von 62 Euro oder 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Besonders fest dürfen zum Beispiel Beschäftigte von Finanz- und Versicherungsdienstleistern oder von Baugewerben mit einem tariflichen Weihnachtsgeld rechnen: 95 Prozent von ihnen wird es zuteil, womit sie Bereiche wie "Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung“ oder "Information und Kommunikation“ weit hinter sich lassen. Nicht einmal 70 Prozent der hier Beschäftigten können sicher mit der saisonbedingten Zahlung planen.

Geldsegen durch mehrere Tarife

Gerade in Branchen, in die mehrere Tarifverträge einfließen, stellt Destatis besonders hohe Auszahlungen von Weihnachtsgeld fest. Angeführt wird diese Liste von Berufen rund um die Gewinnung von Erdöl und Erdgas, wo Beschäftigte stolze 5733 Euro sprichwörtlich unter dem Weihnachtsbaum vorfinden. Auch in der Kokerei und Mineralölverarbeitung fällt das Fest mit 5586 Euro überdurchschnittlich gesegnet aus.

Während sich die Herstellung von sonstigen Waren (2807 Euro) sowie Nahrungs- und Futtermitteln (2801 Euro) sehr nah am deutschen Durchschnitt bewegen, liegen etwa die Tabakverarbeitung (564 Euro) oder Leiharbeit (380 Euro) deutlich darunter. Erwähnenswert ist auch der geringe Anspruch im Tabaksektor, den gerade einmal 50,4 Prozent der Tarifbeschäftigten geltend machen können.

Detaillierte Ergebnisse und methodische Hinweise stellt Destatis online zur Verfügung.

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