Immobilienbranche: Mit gemischten Gefühlen zur EXPO REAL 2023

| Redaktion 
| 03.10.2023

Die Internationale Fachmesse für Immobilien und Investitionen startet am Mittwoch, den 4. Oktober 2023, in München. Doch die Stimmung ist getrübt.

Es handelt sich um die größte Immobilienmesse Deutschlands, die das gesamte Spektrum der Immobilienwirtschaft abbildet, doch die Immobilienindustrie steht im Jahr 2023 unter massivem Druck.

Hohe Zinsen und Rohstoffpreise, gestoppte Bauprojekte und Insolvenzen sorgen für erhebliche Unsicherheit in der Branche. So gab der Immobilienkonzern Vonovia erst kürzlich bekannt, vorerst auf den Bau von insgesamt 60.000 Wohnungen zu verzichten. Auch die Insolvenzen wichtiger Projektentwickler wie Euroboden und Gerchgroup unterstreichen die schwierigen Zeiten.

Wichtiges Netzwerktreffen 

Umso gespannter schaut die Welt auf die EXPO REAL. Gerade in unsicheren Zeiten gewinnt ein starkes Netzwerk immens an Bedeutung. In den nächsten Tagen bieten sich reichlich Möglichkeiten zum Netzwerken. Die EXPO REAL deckt die gesamte Wertschöpfungskette der Immobilienwirtschaft ab. Ob es um die Entwicklung, Finanzierung oder Realisierung von Immobilienprojekten geht, die EXPO REAL ist DER Treffpunkt für die internationale Immobilienbranche.

Zuversicht bei McMakler und dem ZIA

Aber es gibt auch positive Stimmen: So äußerte Felix Jahn, Geschäftsführer des Wohnungsvermittlers McMakler, gegenüber dem Handelsblatt: „Bei Kaufpreisen beobachten wir erfreuliche Marktentwicklungen, die von einer Stabilisierung geprägt sind". Gleichzeitig steige die Nachfrage nach Kaufimmobilien, heißt es.

Und auch der Präsident des ZIA, Zentraler Immobilien Ausschuss, Dr. Andreas Mattner verkündet einen Tag vor der Fachmesse: "Die Immobilienwirtschaft ist erfreut über die jüngsten politischen Signale, bleibt aber in Hab-acht-Stellung."

Denn die aktuelle Lage in der Immobilienwirtschaft sei immer noch "ernst" – Er betont, dass steigende Kosten und rasant steigende Zinsen die Stimmung vieler Investoren erheblich belasten würden. Aus diesem Grund stellt aus Sicht des Zentralen Immobilienausschusses (ZIA) die geplante neue Abschreibungsmöglichkeit ("degressive AfA") des Bundes einen wichtigen Schritt zur Belebung des Wohnungsmarktes dar, da sie Projektentwicklern bessere Aussichten bietet.

Der Bund möchte zum Beispiel in Städten und Kommunen mit angespannten Wohnungsmärkten den Bau von günstigem Wohnraum beschleunigen und eine Sonderregelung im § 246 Baugesetzbuch ermöglichen. Mattner dazu: Eine bundesweite Gültigkeit von Typengenehmigungen sowie die digitale Bauakte sind konkrete Schritte, um modulares und serielles Bauen in Deutschland voranzubringen. Dies gilt als Tempo-Macher auf dem Weg zu mehr bezahlbarem Wohnraum für viele.

Bis 2025 werden, so taxiert der ZIA, in Deutschland voraussichtlich etwa 1,4 Millionen Menschen auf der Suche nach Wohnraum sein.

Wir sind für Sie auf der EXPO Real in München und werden die Stimmung für Sie einfangen. Unter anderem besuchen wir die SÜBA AG, die als erster Bauträger Europas Windkraft für Baustellen nutzt, sowie das führende Immobiliennetzwerk FORE und viele weitere.

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