StartUp-Gründungen: Münchner Unis haben die Nase vorn

Die Technische Universität München steht an der Spitze deutscher Hochschulen, wenn es um Unternehmensgründungen geht.

Wer bei Startups als erstes an Berlin denkt, der irrt. So kommt nicht nur das wertvollste deutsche Jungunternehmen aus München – die Softwarefirma Celonis ist obendrein Deutschlands einziges „Decacorn“ mit einer Bewertung von mehr als zehn Milliarden Euro. Auch viele andere Unternehmen, die im Umfeld der bayerischen Hauptstadt entstehen, haben bereits stark auf sich auf aufmerksam gemacht, etwa der bereits börsennotierte Flugtaxi-Hersteller Lilium oder das Personalsoftware-Startup Personio, das Mitte 2022 mit 8,5 Milliarden Euro bewertet wurde.

Die Gründer und CEOs all dieser Erfolgsgeschichten haben eines gemeinsam – sie sind Alumni oder Alumnae der Technischen Universität München. Tatsächlich ist die Zahl der Start-Ups, die Studenten der Hochschulen seit 2014 gegründet haben, auf der TU München am höchsten, wie ein aktuelles Ranking in der Wirtschaftswoche zeigt. Hier die Top Ten Universitäten mit den meisten Start-Ups:

  1. TU München: 810*/**
  2. TU Berlin: 466
  3. LMU München: 367
  4. Karlsruher Institut für Technologie: 321
  5. RWTH Aachen: 295
  6. Freie Universität Berlin: 290
  7. Humboldt-Universität zu Berlin: 223
  8. Universität Mannheim: 194
  9. Universität zu Köln: 165
  10. Goethe-Universität Frankfurt am Main: 164

*Anzahl der Startups; **Quelle: Wirtschaftswoche, mit Verweis auf TU München

UnternehmerTUM als Turbo

Einen maßgeblichen Anteil am Gründungseifer in der bayrischen Hauptstadt trägt UnternehmerTUM, eine universitätsnahe Einrichtung der Technischen Universität München. Zu diesem gehört etwa der Munich Urban Colab in Schwabing. Hier werden Gründer in den ersten Phasen begleitet, es gibt Meetings mit Investoren, Ansprechpartner für verschiedene relevante Belange beim Gründen, Platz zum Entwickeln und Testen von digitalen Angeboten.

Ermöglicht werden die UnternehmerTUM-Einrichtungen von betuchten Geldgebern wie der BMW-Erbin Susanne Klatten. Sie hat sich die Förderung von Jungunternehmer:innen zu einer ihrer Lebensaufgabe gemacht. Auch das Land Bayern schießt Gelder zu.

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