Darum schließt Yves Rocher alle Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

| Redaktion 
| 06.08.2023

Das steckt hinter dem Kahlschlag.

Letzte Woche hat das französische Kosmetikunternehmen Yves Rocher bekanntgegeben, dass es alle seine verbliebenen Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz schließen wird. Laut FAZ wussten die rund 350 betroffenen Mitarbeiter:innen darüber bereits seit März Bescheid.

"Die vergangenen zwei Jahre haben auch uns vor enorme wirtschaftliche Herausforderungen gestellt. Mit dem derzeitigen Geschäftsmodell und aufgrund der enormen wirtschaftlichen Herausforderungen ist Yves Rocher nicht in der Lage nachhaltig und erfolgreich zu wirtschaften. Daher plant Yves Rocher die Shops in Deutschland, Österreich und der Schweiz in den kommenden Monaten nach und nach zu schließen“, erklärt die Yves-Rocher-Pressestelle gegenüber der „Bild“. 

Sinkende Kaufkraft führt zu geringeren Konsumverhalten

Ein wesentlicher Grund für diesen Trend dürfte die anhaltend hohe Inflation sein, die die Kaufkraft der Verbraucher seit Monaten belastet. 
"Im Einzelhandel rechnen wir mit dem Verlust von 9.000 Geschäften im laufenden Jahr. In einem normalen Vor-Krisenjahr schlossen rund 5.000 Geschäfte ihre Türen" sagt Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland.

Alle 140 Yves Rocher Geschäfte im DACH-Raum werden geschlossen - die Marke soll bleiben

"Unsere Kundinnen und Kunden finden unsere Produkte auch weiterhin in unserem Online-Shop und können per Direktversand bestellt werden", so der Kosmetikhersteller.

Der Rocher-Konzern, zu dem auch die Marke Yves Rocher gehört, ist ein bedeutender Akteur in der Kosmetikbranche und betreibt neun verschiedene Marken, Yves Rocher, Arbonne, Petit Bateau, Stanhome, Kiotis, Dr Pierre Ricaud, Sabon and Flormar. Im vergangenen Jahr konnte der Konzern einen Jahresumsatz von etwa 2,4 Milliarden Euro verzeichnen. Das Unternehmen ist in 110 Ländern präsent, hat 50 Millionen Kunden und beschäftigt 16.000 Mitarbeiter:innen.

Neuer Yves Rocher CEO ab September 2023

In Bezug auf die Markenabteilungen soll Guillaume Darrousez im September 2023 zum CEO von Yves Rocher ernannt werden - derzeit ist er noch CEO von Petit Bateau. Sein Nachfolger bei Petit Bateau soll Alexandre Rubin werden.

Lieber Yves Rocher,
Ich bin sehr traurig, dass alle Filialen in Berlin geschlossen werden. Ich finde es sollten in den Hauptstädten von Deutschland, Schweiz und Österreich einige Filialen geöffnet bleiben.
Ich selbst bin seit 1986 Kunde, aber seit 1987 erst registriert.

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