Das sind die kommenden IT-Trends für 2023

| Alexander Schöpf 
| 13.02.2023

Sicherheit und Effizienz spielen die erste Geige.

Die schnelllebige Welt der Softwareentwicklung erlebt jedes Jahr zahlreiche Hypes um neue Technologien und Methoden. Von manchen hört man nie wieder etwas, andere sind sprichwörtliche Ohrwürmer. Der IT-Dienstleister "Consol" hat die aktuelle Marktlage analysiert und vier Trends für 2023 identifiziert.

1. Holistische Sicherheit erhält höchste Priorität

Das Thema ganzheitliche Sicherheit wird im kommenden Jahr eine gewichtige Rolle spielen, denn die Bedrohungslage reißt nicht ab – im Gegenteil. Unternehmen werden sich zukünftig mit Ansätzen wie "Zero Trust" auseinandersetzen, bei dem auch die internen Zugriffsrechte streng limitiert bleiben. Zudem werden sie möglichst früh im Lebenszyklus von Softwarelösungen Security-Prozesse implementieren (Shift Left Security) und die Sicherheit von Containern, die Anwendungen oder Services enthalten, auch nach deren Deployment konsequent prüfen.

2. Das Tool-Ökosystem rund um Kubernetes wächst

Für Unternehmen ist es wegen des Siegeszugs der Container-Technologie mittlerweile obligatorisch, Kubernetes zu verwenden. Unternehmen werden daher damit beginnen, ihr eigenes Tool-Ökosystem zu konsolidieren. Da der Funktionsumfang vieler Hilfs-Anwendungen sich zunehmend überschneidet, gibt es keinen Grund mehr, die unternehmensinternen Prozesse nicht zu vereinheitlichen.

3. Der IT-Betrieb wird mit Hilfe von Containern ressourcenschonender

Unternehmen arbeiten daran, die beim Start und zur Laufzeit von Anwendungen benötigten Ressourcen zu verringern - insbesondere CPU-Rechenleistung und RAM-Kapazität. Für die Umsetzung eignen sich leichtgewichtige Programmiersprachen wie "Rust" oder hochperformante Frameworks wie "Quarkus" - und eine durchdachte Softwarearchitektur.

4. Der Betrieb der IT-Infrastruktur verliert an Komplexität

Der Betrieb von Anwendungen auf unterschiedlichen Plattformen ist ein wahrer Zeitfresser, da sich die IT-Teams in jedes System ständig neu hineindenken müssen. In Verbindung mit Automatisierungs-Tools wie "Ansible" sinkt die Notwendigkeit für explizites Expertenwissen zu den einzelnen Systemen. Auf diese Weise haben Administrator:innen mehr Freiräume, sodass sie sich intensiver mit Praktiken des Site Reliabilty Engineering für das Steigern der Skalierbarkeit und Resilienz von IT-Infrastrukturen auseinandersetzen können.

"In Zeiten steigender Attacken auf die IT-Infrastruktur von Unternehmen steht die Sicherheit im Vordergrund", betont Lukas Höfer, Cloud Solutions Architect bei Consol. "Um Administrator:innen und Entwickler:innen im kommenden Jahr Freiräume für ihren Schutz zu schaffen, wird die Branche daher auf effizientere Tools setzen. Mit dieser Maßnahme begegnen Unternehmen auch dem anhaltenden Fachkräftemangel. IT-Infrastrukturen auf Container-Basis werden zudem zunehmend leichtgewichtiger und ressourcenschonender."

www.consol.de

 

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