Junge können sich Roboter als echte Kollegen vorstellen

Umfrage: Noch überwiegt aber die Vorstellung vom Roboter als Maschine deutlich.

Die Robotik gilt aus unterschiedlichen Gründen als Schlüsseltechnologie. Ihr wird nachgesagt, dass sie verschiedene Technologien vereint und Forschung und Technik in mehreren Bereichen vorantreibt. Außerdem werden ihre Einsatzgebiete als vielfältig bezeichnet und sie hat scheinbar nur wenige Limits. Aus diesem Grund könnten sich der Robotik in Zukunft einige Perspektiven bieten. Der "Deutsche Robotik Spiegel 2022" zeigt, wo das Potenzial von Robotern am ehesten gesehen wird.

Der Roboter als Alleskönner

Viele der befragten Personen sehen Roboter als Unterstützer bei Reinigungsarbeiten (59,9 Prozent). Ähnlich oft werden sie als Garten- oder Küchenarbeiter gesehen (41,4 Prozent und 29,6 Prozent). Mit Blick auf die unterschiedlichen Altersklassen zeigt sich, dass sich 27,2 Prozent der 18- bis 29-Jährigen Roboter im Pflegebereich vorstellen können. Dieser Wert sinkt allerdings mit dem Alter der Befragten und liegt bei der Gruppe der über-65-Jährigen nur noch bei 14,7 Prozent. Aber Roboter könnten gerade in der Pflege zentrale Aufgaben übernehmen und so Pflegekräfte entlasten sowie Lösungen für eine alternde Gesellschaft bieten.

Weiters sehen mehr als zwei Drittel der Befragten in der Robotik eine wichtige Zukunftsbranche für Deutschland (67,5 Prozent). Die Vorstellung vom "Roboter als Kollegen" hat sich allerdings noch nicht richtig durchsetzen können. Auf die Frage, welche Rolle Roboter künftig am ehesten in Unternehmen einnehmen sollten, gibt die große Mehrheit der Befragten weiterhin den Roboter als Maschine an (76,2 Prozent).

Der Roboter als Kollege in Dresden bereits Wirklichkeit

Das Robotiksoftware-Unternehmen Wandelbots möchte daran etwas ändern. "Normalerweise ist die Umsetzung von Robotik-Prozessen sehr komplex", meint Gründer und CEO von Wandelbots Christian Piechnick. "Bis ein Roboter einsatzbereit ist, müssen erfahrene Entwickler:innen jeden einzelnen Arbeitsschritt programmieren. Hohe Kosten und fehlendes Fachpersonal hindern aktuell die Beschleunigung der Automatisierung. Genau hier setzen wir an." Dafür bietet der Konzern die No-Code-Lösung Wandelbots Teaching, die Nutzer:innen befähigt, Roboter selbstständig anzulernen, ohne über besondere Programmierkenntnisse zu verfügen.

Neben Wandelbots treiben in Dresden weitere Unternehmen die Entwicklung gemeinsam voran, sodass die Vorstellung vom "Kollegen Roboter" bald Realität werden könnte. Robert Franke, Amtsleiter der Wirtschaftsförderung in der Landeshauptstadt, betont: "Dresden verfügt über ein einzigartiges, sehr ambitioniertes Robotik-Cluster aus Wirtschaft und Forschung, das schon heute Hand in Hand die Robotik der Zukunft definiert."

www.wandelbots.de

www.robotikverband.de

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