Das sind Deutschlands Top-Start-ups

LinkedIn hat zum fünften Mal sein Ranking jener Start-ups veröffentlicht, die unter Bewerbern am beliebtesten sind.

Immer dabei und nun ganz oben angekommen: In diesem Jahr führt erstmals Personio aus München die Liste der Top-Start-ups 2022 in Deutschland an. LinkedIn veröffentlicht das Ranking der Start-ups, die unter Bewerber:innen am beliebtesten sind, bereits zum fünften Mal – das HR-Softwareunternehmen war von Anfang an immer auf der Liste zu finden. Jetzt hat es den Sprung von Platz 3 im letzten Jahr auf Platz 1 geschafft.

Mobilitätsanbieter äußerst beliebt

Und auch auf den weiteren Plätzen folgen zunächst Start-ups, die sich bereits in den letzten Jahren großer Beliebtheit erfreuten: Lilium, Entwickler von Flugtaxis, nimmt wie schon im Vorjahr den zweiten Platz ein, während der Anbieter von Auto-Abonnements Finn vier Plätze gut gemacht hat und in diesem Jahr zum ersten Mal das Treppchen erreicht. Auch das auf Platz 8 neu in die Top 10 gestiegene Start-up Vay ist Mobilitätsanbieter: Es verleiht Autos und fährt diese per Fernsteuerung zu den Kunden und wieder zurück.

"Mobilität ist gesellschaftlich hochspannend – auch für Jobsuchende. Schon vergangenes Jahr fanden sich in den Top Ten mehrere Start-ups, die das Thema mit frischen Ideen und Konzepten neu denken. In diesem Jahr ergibt sich ein ähnliches Bild", sagt Jakob Schulz, Redaktionsleiter Central Europe bei LinkedIn.

Ebenfalls halten konnten sich die beiden Start-ups aus dem Finanzwesen Tomorrow (Platz 5), das nachhaltige Bankgeschäfte ermöglicht, und Moss (Platz 6), Anbieter von Firmenkreditkarten und Lösungen für Rechnungsmanagement und Buchhaltung. Allerdings sind beide Unternehmen jeweils einen Platz nach hinten gerückt.

Die Top 10

  1. Personio – Anbieter für HR-Software für kleine und mittelständische Unternehmen mit über 6.000 Kunden, Sitz in München, Bayern, 2015 gegründet. (Vorjahr: 3. Platz)
  2. Lilium – Anbieter für Flugtaxis, seit letztem Jahr im US-amerikanischen Nasdaq börsennotiert, Sitz in Wessling, Bayern, 2015 gegründet. (Vorjahr: 2. Platz)
  3. Finn – Anbieter von flexiblen Abonnements für Autos, bei denen der CO2-Fußabdruck jedes gefahrenen Kilometers kompensiert wird, Sitz in München, Bayern, 2019 gegründet. (Vorjahr: 7. Platz)
  4. Flink – Online-Lebensmittel-Lieferdienst, der mit Rewe kooperiert und Lieferzentren in dicht besiedelten Innenstädten unterhält, Sitz in Berlin, 2020 gegründet. (Vorjahr: 7. Platz)
  5. Tomorrow – Eine digitale Bank, die Kunden ein mobiles und nachhaltiges Girokonto bietet, Sitz in Hamburg, 2017 gegründet. (Vorjahr: 4. Platz)
  6. Moss – Anbieter für Firmenkreditkarten, digitales Rechnungsmanagement und automatisierter Buchhaltung, Sitz in Berlin, 2019 gegründet. (Vorjahr: 5. Platz)
  7. Hive – Softwareentwickler für die Digitalisierung der Lager- und Versandlogistik von kleinen und mittleren Onlinehändlern, Sitz in Berlin, 2020 gegründet.
  8. Vay – Fahrdienstleister, dessen Angebot ferngesteuerter Elektrofahrzeuge in diesem Jahr starten soll, Sitz in Berlin, 2018 gegründet.
  9. Helsing – Softwareentwickler auf Basis maschinellen Lernens für die militärische Aufklärung, etwa für genauere Lagebilder, Sitz in München, 2021 gegründet.
  10. Plan A – End-to-End-Softwareanbieter für die Automatisierung von Emissionsberechnung, CO2-Reduktionsplanung und ESG-Berichterstattung, Sitz in Berlin, 2017 gegründet

LinkedIn untersucht für die Top Start-ups die Informationen und Interaktionen seiner 830 Millionen Mitglieder insbesondere im Hinblick auf vier Faktoren: Das Wachstum der Zahl der Beschäftigten der in Betracht kommenden Start-ups, Interaktionen auf ihren LinkedIn Unternehmensseiten und den Profilen ihrer Mitarbeitenden, das Interesse an ihren Jobangeboten sowie ihre Attraktivität für Top-Kandidaten. Für die Auswertung kommen ausschließlich Unternehmen in Betracht, die unabhängig und in Privatbesitz sind, mindestens 50 Mitarbeiter beschäftigen und vor höchstens sieben Jahren gegründet wurden. Außerdem werden sie nur für die Liste des Landes berücksichtigt, in dem sich ihr Hauptsitz befindet.

Bewegung unter den Start-ups, nicht den Städten

"Insgesamt finden sich im Ranking fünf Neueinsteiger, das spricht dafür, dass sich die deutsche Start-up-Szene ständig verändert und neue Player einsteigen, die für Jobsuchende innerhalb weniger Jahre spannend werden", sagt Jakob Schulz. "Gleichzeitig sehen wir, dass München Berlin weiter Konkurrenz als Start-up-Hauptstadt macht und der Rest von Deutschland kaum eine Rolle spielt. Nur eines der Start-ups unter den Top 10 ist in Hamburg ansässig."

"Tomorrow ist der erste nachhaltige Banking-Anbieter aus Europa und nutzt Geld als Hebel für positiven Wandel. Das heißt konkret: Bei Tomorrow fließt kein Geld in Rüstungsunternehmen oder fossile Energien, sondern in soziale und ökologische Projekte'', sagt Jakob Berndt, Mitgründer und CEO von Tomorrow. "Unter verschiedensten Möglichkeiten, einen nachhaltigeren Lebensstil zu führen, sind Finanzen ein wichtiger Ansatzpunkt. Mit Tomorrow können Nutzer*innen mit einer zeitgemäßen Banking-App ihr Erspartes bewusst für ein besseres Morgen einsetzen. Als Unternehmen aus mittlerweile 119 Mitarbeitenden haben wir die Mission, nachhaltige Finanzen als Selbstverständlichkeit in der Mitte der Gesellschaft zu verankern. Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen, welche gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen die Wahl des eigenen Bankkontos haben kann."

www.linkedin.com

Über das Ranking

Das von LinkedIn erstellte Ranking zieht vier Faktoren in Betracht: Beschäftigungswachstum, Interaktion, Interesse an Jobangeboten und die Anziehungskraft für Top-Kandidaten.

Das Beschäftigungswachstum wird gemessen als Personalzuwachs im Erhebungszeitraum in Prozent und muss mindestens 10 Prozent betragen.

Für den Faktor Interaktion wird ermittelt, wie viele Nicht-Mitarbeiter die LinkedIn Unternehmensseite ansehen und dieser folgen und wie viele Nicht-Mitarbeiter die Profile von Mitarbeitern des betreffenden Start-ups ansehen.

Für das Interesse an Jobangeboten werden die Aufrufe von Stellenanzeigen (sowohl kostenpflichtige als auch kostenlose Anzeigen) und die Bewerbungen um Stellenangebote des Unternehmens gezählt.

Für die Gewinnung von Top-Kandidaten wird gemessen, wie viele Beschäftigte das Start-up von Unternehmen auf der Liste der "LinkedIn Top Companies" gewonnen und eingestellt hat. Diese Zahl wird als Prozentwert der gesamten Belegschaft des Start-ups angegeben. Die Daten werden übergreifend über alle teilnahmeberechtigten Start-ups normalisiert.

Die Daten für diese Erhebung wurden zwischen Juli 2021 und Juni 2022 erfasst.Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Unternehmen unabhängig und in privater Hand sind, mindestens 50 Mitarbeiter beschäftigen, maximal sieben Jahre bestehen und ihren Hauptsitz in dem Land haben, auf dessen Liste sie erscheinen. Ausgeschlossen sind Personalagenturen, Think Tanks, gemeinnützige Organisationen, Business Accelerator und Behörden.

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Über das Ranking

Das von LinkedIn erstellte Ranking zieht vier Faktoren in Betracht: Beschäftigungswachstum, Interaktion, Interesse an Jobangeboten und die Anziehungskraft für Top-Kandidaten.

Das Beschäftigungswachstum wird gemessen als Personalzuwachs im Erhebungszeitraum in Prozent und muss mindestens 10 Prozent betragen.

Für den Faktor Interaktion wird ermittelt, wie viele Nicht-Mitarbeiter die LinkedIn Unternehmensseite ansehen und dieser folgen und wie viele Nicht-Mitarbeiter die Profile von Mitarbeitern des betreffenden Start-ups ansehen.

Für das Interesse an Jobangeboten werden die Aufrufe von Stellenanzeigen (sowohl kostenpflichtige als auch kostenlose Anzeigen) und die Bewerbungen um Stellenangebote des Unternehmens gezählt.

Für die Gewinnung von Top-Kandidaten wird gemessen, wie viele Beschäftigte das Start-up von Unternehmen auf der Liste der "LinkedIn Top Companies" gewonnen und eingestellt hat. Diese Zahl wird als Prozentwert der gesamten Belegschaft des Start-ups angegeben. Die Daten werden übergreifend über alle teilnahmeberechtigten Start-ups normalisiert.

Die Daten für diese Erhebung wurden zwischen Juli 2021 und Juni 2022 erfasst.Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Unternehmen unabhängig und in privater Hand sind, mindestens 50 Mitarbeiter beschäftigen, maximal sieben Jahre bestehen und ihren Hauptsitz in dem Land haben, auf dessen Liste sie erscheinen. Ausgeschlossen sind Personalagenturen, Think Tanks, gemeinnützige Organisationen, Business Accelerator und Behörden.

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