Treffpunkte für Entscheider
Members only: Das sind die wichtigsten Privatclubs in Deutschland

| Redaktion 
| 28.07.2025

Private Clubs sind Rückzugsorte der Entscheider – mit Stil, Substanz und strengen Aufnahmekriterien. Von München bis Berlin, von hanseatischer Zurückhaltung bis internationalem Flair: Diese Häuser prägen den diskreten Dialog unter Führungspersönlichkeiten. Wir zeigen, welche Clubs hierzulande den Ton angeben.

Private Clubs gelten seit jeher als Orte des stilvollen Austauschs. Wer hier Mitglied ist, schätzt nicht nur das gesellschaftliche Renommee, sondern auch die Architektur, das kulinarische Niveau und die politische wie wirtschaftliche Nähe zur Macht.

Dabei unterscheiden sich die Häuser in Geschichte, Ausrichtung und Aufnahmepraxis zum Teil erheblich – vom diskreten Herrenclub bis zum kunstaffinen Thinktank. Robb Report zählt die folgenden sechs Einrichtungen zu den wichtigsten Privatclubs des Landes:

Ein traditionsreicher Club mit aristokratischer Prägung: Grafen, Freiherren und Prinzen sind hier ebenso vertreten wie Unternehmer alter Schule. Die Räume im klassizistischen Luitpoldblock bieten das passende Ambiente für Vorträge, Festlichkeiten und kultivierte Zusammenkünfte. Die Mitgliedschaft gilt als ehrenvoll – und exklusiv. Aufnahme nur auf Vorschlag, der persönliche Charakter zählt mehr als das Bankkonto. Berufliches Networking? Eher unerwünscht. Hier regieren Stil, Bildung und Diskretion.

Eine Bühne für globale Köpfe, stilvoll in Szene gesetzt auf drei Etagen nahe dem Brandenburger Tor. Antiquitäten, chinesische Gegenwartskunst und kulinarische Raffinesse schaffen ein Ambiente für intellektuelle Begegnungen. Wer aufgenommen wird, entscheidet ein Gremium – die Jahresgebühr liegt bei 4.000 Euro. Der Club bietet mehr als Rückzug: Degustationen, Talks und exklusive Events gehören zum fixen Repertoire.

 
 
 
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Mit Blick auf die Binnenalster tagt die hanseatische Elite im Amsinck-Haus – einem Bürgerpalais mit Geschichte. Hier ist weniger mehr: Der Club betont Werte wie Haltung, Diskretion und internationales Denken. Visitenkarten bleiben in der Tasche, die Garderobe stilvoll. Mit nur 400 Euro Jahresbeitrag gilt der Übersee-Club als zugänglich – vorausgesetzt, zwei langjährige Mitglieder bürgen.

Ein Club mit ökonomischem Ethos: Seit 1912 treffen sich hier führende Persönlichkeiten der Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zum transnationalen Austausch. Der Club versteht sich als Ort der Debatte, nicht des Geschäftsabschlusses. Unterstützt werden auch Stipendien und Forschung. Internationale Partnerschaften und kluge Vorträge – etwa von Bundesministern oder Institutspräsidenten – runden das Programm ab.

Wo Freizeit auf Intellekt trifft: Der ICB verbindet Country Club und Business Club auf einem historischen Areal mit Pool, Tennisplätzen und literarischem Café. Begegnung, Debatte und Entspannung gehen hier Hand in Hand. Familienfreundlich, weltoffen und urban geprägt. Aufnahme nur mit Empfehlungen. Der Club pflegt die Tradition des ehemaligen British Officers’ Club – modern interpretiert.

In einer Villa mit Geschichte und Haltung: Hier versammeln sich Vertreter aus Finanzwelt, Kultur und Wissenschaft zum diskursiven Austausch. Der Club versteht sich nicht als elitär, sondern als Ort für Menschen, die zur Elite gehören. Persönlichkeiten wie Angela Merkel, Josef Ackermann oder Nike Wagner prägten das Programm. Mitglied wird nur, wer vorgeschlagen wird und zur wertebasierten Ausrichtung passt – Einkommen bestimmt den Beitrag, nicht den Zugang.

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