Internationale Wirtschaft zieht an
Deutschland bleibt Top-Messestandort weltweit

Deutschland behauptet seinen Spitzenplatz in der globalen Messewirtschaft: Mit fast 2,5 Millionen ausländischen Gästen und über 107.000 internationalen Ausstellern zeigt sich die Bundesrepublik als unverzichtbare Plattform für die globale Wirtschaft.

Die aktuellen Zahlen des AUMA zeichnen ein Bild von Wachstum, Resilienz und internationaler Relevanz – trotz streikbedingter Herausforderungen im ersten Quartal.

Nirgendwo auf der Welt zieht ein Land so viele ausländische Messegäste an wie Deutschland. Der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (AUMA) vermeldet ein neues Rekordjahr für den Messestandort – mit beeindruckenden Besucherzahlen, wachsender Internationalität und einer klaren Zukunftsvision.

Europa als Zentrum der Messewelt

Die deutschen Messeplätze sind 2024 erneut ein globaler Magnet: 2,46 Millionen ausländische Gäste – ein Drittel aller Besucher – reisten zu nationalen und internationalen Messen in Deutschland. Der Anteil ausländischer Gäste ist damit gegenüber dem Vorjahr nochmals gestiegen. Besonders stark vertreten: die Niederlande, Italien, Österreich, die Schweiz und China. Parallel verzeichnete auch Europa als Gesamtregion ein Hoch: Laut Weltverband UFI kamen mehr als 100 Millionen Menschen zu Messen auf dem Kontinent – ein Drittel aller weltweiten Messegäste.

China führend bei Ausstellern

Auch auf Ausstellerseite bleibt Deutschland international führend. Über 107.000 ausländische Unternehmen präsentierten sich 2024 auf deutschen Messen – ein Zuwachs, der die Attraktivität des Standorts unterstreicht. Mit rund 20.630 Ausstellern war China erneut stärkste Nation, gefolgt von Italien, den Niederlanden, der Türkei und Frankreich. Philip Harting, Vorsitzender des AUMA, betonte: „Der Messeplatz Deutschland ist der Treffpunkt der globalen Wirtschaft. Gerade das internationale Publikum ist unser größter Fan.“

Wachstum trotz Gegenwind – Investitionen bis 2029 geplant

Insgesamt fanden im Jahr 2024 rund 322 Messen statt – darunter acht Neuveranstaltungen. Trotz massiver Einschränkungen durch Streiks im Bahn- und Flugverkehr in Q1 verzeichnete die Branche positive Wachstumsraten: Ausstellerzahlen (+9,2 Prozent), Besucherzahlen (+3,2 Prozent) und Standflächen (+7,2 Prozent) legten deutlich zu. Für die kommenden Jahre sind Investitionen von mehr als 770 Millionen Euro in Modernisierung und digitale Infrastruktur geplant. Damit sollen Servicequalität, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit weiter ausgebaut werden.

Kommentar veröffentlichen

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV