Malaysische Regierung verbietet spezielle Swatch-Uhren

| Redaktion 
| 13.08.2023

Bei Verstößen gegen das Trageverbot drohen heftige Strafen.

Links oder rechts - gibt es eine Regel, die besagt, an welchem Handgelenk man eine Uhr tragen sollte? In Malaysia stellt sich diese Frage nicht, wenigstens nicht bei den Uhren des Schweizer Herstellers Swatch. Dieser hat eine neue "Pride Collection" auf den Markt gebracht, die bei der malaysischen Regierung gar nicht gut ankommt.

Geld- und Haftstrafen

Die neue "Pride Collection" des Schweizer Uhrenherstellers Swatch soll ein Statement für mehr Toleranz sein. Doch Malaysia hat das Tragen der Uhren in Regenbogenfarben nun verboten. Die Begründung: Das Tragen dieser speziellen Uhren könnte der Moral und dem öffentlichen Interesse des Landes schaden, "indem es die LGBTQ-Bewegung (homo-, bi-, transsexuelle oder queere Menschen) fördert, unterstützt oder normalisiert, was von der Mehrheit der malaysischen Öffentlichkeit nicht akzeptiert wird", so die Argumentation des Innenministeriums.

Wer die Uhren trägt und damit gegen das Verbot verstößt, riskiert Medienberichten zufolge eine Haft von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet rund 4.000 Euro oder beides.

In dem mehrheitlich muslimischen Malaysia gilt Homosexualität als ein Verbrechen.

www.swatch.com

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