Im BMW-Werk Dingolfing startete die Produktion der neuen 5er-Reihe

| Tobias Seifried 
| 23.07.2023

Erstmals gibt es die Oberklasse Limousine auch als rein elektrischen i5; die Kombiversion (Touring) wird 2024 nachgereicht. 2023 feiert der Standort in Niederbayern sein 50-jähriges Jubiläum.

Ende Mai 2023 hat BMW die völlig neue 5er-Limousine, die erstmals auch als rein elektrischer i5 kommt, vorgestellt - alle Details zur Neuauflage können Sie in diesem LEADERSNET-Artikel nachlesen. Am Freitag, den 21. Juli hat die mittlerweile achte Generation des Oberklassemodells nun im Beisein von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder im BMW-Werk Dingolfing ihren offiziellen Produktionsstart gefeiert.

An dem niederbayerischen Standort, der heuer 50 Jahre Automobilproduktion des Herstellers feiert, lief damit binnen zwei Jahren nach iX und i7 bereits das dritte vollelektrische Modell an. Der Anteil rein batterieelektrischer Fahrzeuge an der Gesamtproduktion am größten europäischen Fertigungsstandort der BMW Group soll so auf voraussichtlich über 40 Prozent im kommenden Jahr steigen. 

"E-Mobilität ist die neue Normalität"

BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljković erklärte anlässlich des Produktionsstarts: "Der BMW i5 und unser Werk in Dingolfing stehen beispielhaft für die Transformation der BMW Group zur E-Mobilität und die Entwicklung unserer Werke zur BMW iFactory. E-Mobilität ist die neue Normalität – in unseren Werken weltweit. Von 2021 bis 2024 werden wir insgesamt 15 vollelektrische Fahrzeuge in unser Produktionsnetzwerk integriert haben." Dabei setzt der Hersteller im Gegensatz zu Konkurrenten wie Mercedes-Benz auf flexible Architekturen - der iX ist eine Ausnahme - und bietet somit die meisten Modelle in verschiedenen Antriebsvarianten an. So wird es den 5er – wie bereits den 7er und den X1 – sowohl vollelektrisch, als auch mit Verbrenunngsmotor und als Plug-in-Hybrid geben.

Dies erfordere hohe Flexibilität, erlaube dem Unternehmen laut eigenen Angaben aber auch, seine Werke gut auszulasten und das Angebot entsprechend der Kundennachfrage anzupassen. "Wir folgen dem Markt. Der Kundenwunsch entscheidet, wie der tatsächliche Antriebsmix aussieht", so Nedeljković. 

5er soll für Impulse sorgen

Für die nächsten Jahre erwartet Werkleiter Christoph Schröder mit dem Anlauf der neuen 5er Reihe im Werk jedenfalls steigende Stückzahlen: "Der BMW 5er ist traditionell das Dingolfinger Kernmodell und wird auch diesmal für wichtige Volumenimpulse sorgen." 2022 liefen in dem Werk über 280.000 Fahrzeuge vom Band. Für das kommende Jahr, wenn auch 5er Touring und die M5 Modelle der achten Generation ihren Fertigungsstart haben, rechnet Schröder mit einer Produktion von deutlich über 300.000 Fahrzeugen. 

Insgesamt sind von den bisher rund 12 Millionen am Standort gebauten BMWs acht Millionen, also zwei Drittel, Modelle der 5er Reihe. Vor fast genau 50 Jahren, im September 1973 lief in dem damals neuen Werk das erste Fahrzeug der Marke vom Band – ein orangeroter 520i der ersten Generation. Seither habe sich der Standort in Niederbayern zu einem der profiliertesten Standorte der Automobilindustrie entwickelt, heißt es von BMW.

Weichenstellungen für die Zukunft

Die jüngsten Investitionen in die Transformation Dingolfings und der anderen bayerischen Werke sieht Produktionsvorstand Milan Nedeljković als klares Bekenntnis von BMW zum Standort Bayern: "Neun von zehn produzierten BMW Fahrzeugen werden inzwischen an Kunden außerhalb Deutschlands verkauft. Trotzdem haben wir hierzulande, insbesondere in Bayern, mehr als die Hälfte unserer Mitarbeitenden. Und bei aller Internationalisierung, die nötig ist, um global ausbalanciert wachsen zu können, bleibt Bayern eine wichtige Säule der BMW Group und ihres Produktionsnetzwerks."

www.bmw.de

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