Ein Fake-Schreiber packt aus: Darum sollte man nicht zu viel auf Bewertungen im Internet geben

| Natalie Oberhollenzer 
| 24.04.2023

Das Geschäft mit den gefälschten Rezensionen im Netz ist geheim, riesig und ausgeklügelt. Andrew aus Oklahoma gibt Einblicke in seine Branche.

Das Internet ist voll von Fake-Bewertungen und die Industrie rund um das Verfassen derselben ist ein lukrativer Geschäftszweig. Das wissen wir alle, und trotzdem geben wir viel auf die Rezensionen und Kommentare unter den Produkten oder Reisen, an denen wir interessiert sind. Warum wir ihnen noch weniger trauen sollten, stellt ein Beitrag im britischen Guardian unter Beweis. Ein Fake-Bewerter packt dort über Details seines Jobs aus.

Zwei Dollar für eine Bewertung

Demnach ist eine gefälschte Bewertung für rund zwei US-Dollar zu haben. Verlangen die Kund:innen auch noch Bilder oder Videos zu dem Post wird es teurer, erzählt "Andrew" in dem Artikel. Ein Blick auf seine Transaktionen über PayPal zeigt: Die große Mehrheit der Auftraggeber:innen kommt aus China. Andrew sitzt dagegen in Oklahoma und haut eine Fünfsterne-Bewertung nach der anderen raus. Die Vorgangsweise ist oft ähnlich. Hat ein Produkt, etwa auf Amazon eine Einstern-Bewertung, dann müssen fünf Fünfsternebewertungen darunter verfasst werden, um den Schnitt auf 4,5 Sterne zu erhöhen. Wenn die Ware wieder auf ein Fünfstern-Niveau gebracht werden soll, dann müssen 15 neue Höchstbewertungen geschrieben werden.

Seit sechs Jahren ist Andrew nun schon im Geschäft. Verändert habe sich seitdem wenig, obwohl Plattformen wie Amazon oder Google Maßnahmen gegen die gefälschten Kommentare eingeleitet haben. Alleine das Reiseportal Tripadvisor hat in 2022 über 1,3 Millionen falsche Bewertungen von der Seite genommen. Etwa 72 Prozent davon konnten entfernt werden, noch bevor sie online gingen. Die meisten Verfasser:innen von Fake-Bewertungen sitzen in sechs Ländern: Indien, Russland, USA, Türkei, Italien und Vietnam. Wobei Auftraggeber und -nehmer:innen einander in der Regel in einschlägigen Facebook-Gruppen finden.

Tipp: Daran erkennen Sie echte Kommentare

Einen Tipp, woran man eine gefälschte Bewertung erkennt, hat Andrew auch noch. Kommentare, die länger sind als drei Absätze, sind meistens echt, so der Computer-Analyst. Denn ein Fake-Schreiber macht sich nicht die Mühe mehr als unbedingt nötig zu schreiben.

www.tripadvisor.de

Ist doch nichts neues, dass man google Bewertungen kaufen kann… einfach googlen, schon landet man auf Seiten wie bspw www.bewertungsfee.com usw - also augen auf
Bewertungsfee würde ich komplett abraten ! 20 gekauft, 2 wurden geschrieben. nie wieder etwas von denen gehört.
Ja, ich habe auch gesehen, dass es viele Websites gibt, die Sie überprüfen können https://follow-online.de/produkt/youtube-abonnenten-kaufen/ diese genießen auch auf dem Markt einen guten Ruf.

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