Um diese Reiseziele machen Sie lieber einen Bogen

| Natalie Oberhollenzer 
| 27.03.2023

Diese Orte sind malerisch, sehenswert und absolut traumhaft – wären da nicht die Touristenmassen, die sie überrennen. Der Entspannungsfaktor liegt daher bei Null.

Massen, die sich durch enge Gassen schieben, lange Schlangen vor Eissalons, Horden von fotografierenden Touristen, die sich mit Ellbogen zum Platz mit dem besten Motiv vorkämpfen: Es gibt Orte, die so heillos überfüllt ist, dass von Erholung nicht mehr die Rede sein kann. Der sogenannte Overtourism wird mehr und mehr zum Problem. Spaß macht es an solchen an sich idyllischen Plätzchen nicht. Daher haben wir einige Reiseziele zusammengestellt, die Sie besonders zur Hochsaison besser meiden sollten.

1. Venedig

Ein Gondoliere in Venedig
© Pexels/Uğur Sezer

Die Lagunen-Stadt muss gleich an erster Stelle der Liste stehen. Denn wie keine andere wird sie seit Jahrzehnten von nicht enden wollenden Besucherströmen geplagt. Venedig ächzt unter der Last der Tagestouristen, die mit den Kreuzfahrtschiffen immerfort andampfen. Daher plant die Stadt in diesem Jahr ein Eintrittsgeld für Tagestouristen einzuheben. Vielleicht schafft sie es dann irgendwann wieder aus der Liste der gefährdeten Weltkulturerbe-Orte der UN herauszufallen.

 

2. Amsterdam

Amsterdam
© Pexels/Liam Gant

Ein Barbar, wer denkt, dass Amsterdam nur etwas für Junggesellenabschiede, Sex- und Drogentouristen ist. Aber leider kommt ebendiese Klientel in Scharen in die Stadt und sorgt regelmäßig für jede Menge Eskapaden. Nun will die Gemeinde gegensteuern und startet die "Stay-Away-Aktion 2023". Trinkgelage und Kiffen auf offener Straße soll verhindert werden und im Rotlichtviertel De Wallen müssen die Etablissements früher schließen.

 

3. Barcelona

Tourist:innen in Barcelona
© Pexels/El gringo photo

Klar, man muss einmal in der katalanischen Stadt gewesen sein, alleine schon um mitreden zu können. Gerade deswegen ist der Ort auch heillos überfüllt und zum unrühmlichen Exempel für Overtourism geworden. Den Einheimischen reichts schon länger, daher sind mitunter Phrasen wie "tourist go home" auf Hauswänden zu lesen.

 

4. Dubrovnik

Tourist:innen in Dubrovnik
© Pexels/Rachel Claire

Spätestens seit die kroatische Stadt als Kulisse für "Game of Thrones" herhalten musste, ist sie vor den Strömen an Besuchern nicht mehr sicher. Tag für Tag schieben sich tausende Schaulustige durch die mittelalterlichen Gässchen. Weil es so viele sind, musste die Stadt sogar schon ein Leitsystem einrichten.

 

5. Santorin

Santorin
© Pexels/Aleksandar Pasaric

Die zerklüftete Küste, die weiß blauen Häuschen – die Inselgruppe ist DAS Sinnbild für Urlaub in Griechenland. Das haben leider zu viele Menschen erkannt. Sie überrennen die Inseln und machen allesamt dasselbe Selfie an denselben Orten – was die Inselbewohner auch schon nervt.

 

6. Amalfi-Küste

Positano
Positano © Pexels/Ana Eva

Malerischer kann ein Ort eigentlich gar nicht sein. Bunte Häuschen an steilen Küstenhängen, lauschige Terrassengärten mit Zypressen, in denen gespeist wird wie bei den Göttern, nicht ohne Wein und Limoncello. Es könnte so himmlisch sein am Küstenstreifen nahe Neapel. Wenn die vielen Menschen nicht wären. An der Küstenstraße schlängeln sich kilometerlange Staus ihren langsamen Weg. Dazu kommen noch die vielen Tagestouristen, die aus den Fähren hierher strömen.

 

7. Die Klippen von Étretat

Die Klippen von Étretat
© Pexels/Max Avans

Die weißen Klippen an der normannischen Küste sind von den Menschenmassen bereits in Mitleidenschaft gezogen worden. Müll sammelt sich an den Wegesränden und auch die Felswände haben Schäden erlitten. Touristen nehmen Steine vom Strand mit nach Hause und hinterlassen Zigarettenstummel. 2021 wurde der Ort wegen der Dauerbelastung geschlossen.

auch diese Orte sind fantastisch und wunderschön in der Nebensaison - Santorin im April ist ein Traum...

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